Frage an Harald Güller bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Harald Güller
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Frage von Janka K. •

Frage an Harald Güller von Janka K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Was möchten Sie tun, damit poltikverdrossene Menschen wie ich wieder beginnen, sich für Politik zu interessieren und zu den Wahlen zu gehen?

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SPD

Sehr geehrte Janka Kreißl,

ich weiß natürlich nicht was genau Sie persönlich unter "Politikverdrossen" verstehen, ich habe aber eigentlich den Eindruck, dass viele Bürger sich nicht an Wahlen beteiligen, weil sie "POLITIKERverdrossen" sind. Gerade bei vielen jungen Menschen sehe ich, dass sie sich sehr dafür interessieren, was in der Welt vor sich geht, und sich auch in einzelnen Projekten (sei es die Jugendgruppe des Sportvereins vor Ort oder ein Jugendzentrum oder....) engagieren, aber eben den Menschen, die Politik in den Parlamenten machen nicht die Kompetenz und persönliche Glaubwürdigkeit zusprechen auch das zu tun, was sie versprechen. Die Konsequenz: Sie beteiligen sich nicht an Wahlen.

Deshalb liegt in der persönlichen Glaubwürdigkeit des „Politikers“ Harald Güller auch ein Ansatzpunkt wie ich versuche Menschen davon zu überzeugen, dass es Sinn macht sich an Wahlen zu beteiligen und sich für Politik allgemein auch in Parlamenten, Parteien und Regierungen zu interessieren.

Ich versuche in meiner Politik nur Dinge zu versprechen, die ich glaube, dass ich auch real umsetzen kann wenn die Mehrheitsverhältnisse im Parlament die SPD an der Regierung beteiligen. Ich versuche auch nicht Utopien zu verkaufen nach dem Motto "Im Himmel ist Jahrmarkt" und wir können uns alles leisten, man muss nur die Steuergesetze ändern und Umverteilen, so wie dies im Moment die "Linke" macht. Jedem in dieser Gesellschaft Alles zu versprechen was er gerne hört ist einfach, hilft bei Wahlen auch vielleicht einmal weiter; führt aber dann dazu dass Menschen Politik nicht mehr ernst nehmen und enttäuscht sind.

Ansonsten versuche ich, trotz vollen Terminkalenders und auch dem Wunsch mal Zeit mit Familie und Freunden privat zu verbringen, möglichst vor Ort als Gesprächspartner zur Verfügung zu stehen. Nur wen man die Probleme und das was die Menschen bewegt „live“ sieht kann man sich in Situationen auch hineinversetzen.

Das sind zugegebenermaßen nur einige kleine, sehr subjektive Ansätze, aber ich glaube, das wird Ihrer sehr berechtigten Frage mehr gerecht, als allgemeine Floskeln und Sterotypen.

Mit freundlichen Grüssen
Harald Güller