Sehr geehrter Friedrich Kauls,
vielen Dank für Ihre sehr interessante Frage, die ich leider erst jetzt, gerne beantworte.

Es ist richtig zu behauten, dass die Monopolisten der Stromversorger mit deren Kampf um Marktanteile eine optimale Gewinnmaximierung verfolgen. Aktuell sehen sich Kommunen des Rheinisch-Bergischen Kreises einem starken Druck der RWE ausgesetzt, Anteile der Rheinisch-Bergischen Versorgungsgesellschaft zu veräussern! "Ein Schelm der dabei Böses vermutet" Durch die Liberalisierung des Strommarktes ist es Ihnen schon heute als Verbraucher möglich einen Anbieter Ihrer Wahl zu treffen. Ich möchte als Grüner aber darauf aufmerksam machen, dass nicht immer der vermeindliche billige Strompreis auch der wirklich nachhaltig günstigere ist. Billiger Atomstrom aus längst abgeschriebenen Atomkraftwerken bremst innovative Forschung in Erneuerbare Energien.
Auf längere Sicht wird nur eine Dezentralisierung der Stromerzeugung und Vermarktung uns aus den, von Ihnen als "mafiös" bezeichneten Zuständen, befreien. Allein der Landwirt, der mit seiner Biogas Anlage die Nachbarn versorgt, die eigene Solaranlage auf dem Dach oder der kommunale Stromerzeuger, mit Strom aus Wasserkraft, sind Garanten, für eine transparente Strompreisgestaltung. Diesen Zustand herzustellen ist seit Jahrzehnten Intention grüner Politik und heute aktueller den je. Ich beschäftige mich sehr stark mit dem Thema Biogas aus Biomasse und möchte Sie dazu gerne auf meine Seite verweisen:
http://www.harald-wolfert.de/?Politische_Statements:CO2_neutrale_BRD%21

Mit freundlichen Grüßen und dem Hoffen auf eine Reaktion Ihrerseits, verbleibe ich,

Harald Wolfert