Frage an Heiko Kasseckert bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Heiko Kasseckert
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Frage von Elke C. •

Frage an Heiko Kasseckert von Elke C. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Guten Tag Herr Kasseckert,

danke für Ihre umgehende Rückmeldung zu meiner Frage, was auf dieser Plattform wohl eine Seltenheit ist!

Trotzdem enttäuscht mich Ihre Antwort. Mag ja sein dass die Lobbyistenaktivitäten an Ihnen persönlich vorbeigehen. Fest steht jedoch, dass seit Jahren Mitarbeiter diverser Interessenvertreter sogar ihren Arbeitsplatz in den Büros des Bundestages hatten. Es ist ferner nachgewiesen, dass ganze Gesetzestexte ursprünglich aus den Entwürfen dieser Lobbyisten stammten, sie wurden sogar zum Teil wortwörtlich übernommen. Ablesbar an diversen Gesetzen die Versicherungen, Banken etc. betreffen und die unser Leben gewaltig beeinflussen. Das geht an dem, was man unter einem Austausch versteht vorbei. Das ist Vorteilsbeschaffung. Davon können wir Wähler nur träumen!

Ich diesen Zusammenhang frage ich mich natürlich auch, warum es mehr Lobbyisten als Abgeordnete gibt - das Verhältnis von 1.000 zu 630 ist nicht gerade verhältnismäßig.

Meine Frage, warum wir nicht erfahren dürfen, um wen es sich bei diesen Lobbyisten handelt, haben Sie leider nicht beantwortet.

Dass es legitim ist, ein Gerichtsurteil durch eine weitere Instanz überprüfen zu lassen, stelle ich nicht in Abrede. Nur das Verhalten Ihrer Fraktion in diesem Fall ist symbolisch für die selbstherrliche Haltung, die sich in Berlin eingeschlichen hat. So nach dem Motto: "Da wollen wir doch mal sehen, wer hier den längeren Atem hat" zetteln Sie jetzt einen sich vermutlich über Jahre hinziehenden Prozess an, den Sie sich von uns Steuerzahlern finanzieren lassen. Selbst wenn Sie den Prozess am Ende verlieren sollten, auf den Kosten bleiben wir Steuerzahler sitzen.

In der Zwischenzeit können Sie ungeniert weitermachen. Offensichtlich wollen Sie und Ihre Kollegen nicht verstehen, dass wir Wähler einfach keine Lust mehr haben, einmal alle 4 Jahre ein Kreuz zu machen, um dann von nicht legitimierten Lobbyisten im Hintergrund regiert zu werden.

Mit freundlichen Grüßen

Elke Clausen

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