Netzausbau/Bedarf/Kapazitätsmarkt
Sehr geehrter Herr Schmidt,
ich habe fünf kurze Fragen zur geplanten Energiepolitik von Frau Bundesministerin Reiche.
1. Strombedarf 2030/2035: Welche TWH setzen Sie verbindlich an und angestrebte EE-Anteil ergibt sich daraus(->Nenner für "80% EE")?
2. Netzausbau: Teilen Sie die Kernaussagen des BNetzA-Berichts 2025 (Netze + Flex sind zwingend)? Planen Sie eine Drossel - wenn ja: wo und wie?
3. Flex-Ziele: Konkrete Ziele bis 2030/2035 (Smart-MeterQuote;§14a-Steuerbarkeit, Speicher/V2G/DSM in GW)?
4. Kapazitätsmarkt: Wie sichern Sie Technologieoffenheit (Teilnahme Speicher/DSM, Biogas, Vertragsdauern, Kostenobergrenzen)?
5. Kostenwirkung: Erwartete Effekte auf Redispatch und Netzentgelte?
Vielen Dank! Eine kurze schriftliche Stellungnahme würde ich gerne öffentlich zitieren.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred B.
Guten Tag,
vielen Dank für Ihre Fragen. Viele Detailpunkte befinden sich derzeit in der Abstimmung, doch die grundsätzliche Richtung ist klar: Für Deutschlands wirtschaftliche Stärke und Souveränität brauchen wir verlässliche Bedarfsannahmen, leistungsfähige Netze, klare Flexibilitätsziele und einen technologieoffenen Kapazitätsmarkt. Aufbauend auf dem Monitoringbericht zur Energiewende der wissenschaftlichen Institute EWI und BET hat Ministerin Reiche am 15.09. Vorschläge für zehn wirtschafts- und wettbewerbsfreundliche Schlüsselmaßnahmen vorgelegt. Wir müssen nun schnell in die Umsetzung kommen und den 10-Punkte-Plan durch konkrete Gesetzesvorhaben adressieren. Ihre Fragen werden im Rahmen dieser Vorhaben geklärt werden, denn zentrale Weichenstellungen — vom Ausbau der Netze über steuerbare Lasten bis hin zur Ausgestaltung des Kapazitätsmechanismus — sind für unsere zukünftige Versorgungssicherheit und damit für die gesamte Wirtschaft entscheidend. Wichtig ist, dass wir Abhängigkeiten reduzieren, Planungssicherheit erhöhen und die Systemkosten stabil halten. Energiepolitik ist in diesem Sinne immer auch Standort- und Souveränitätspolitik.
Mit freundlichen Grüßen
Henri Schmidt, MdB
Weitere Fragen an Henri Schmidt
Kinder wirksam zu schützen, ohne die Sicherheit und Vertraulichkeit der Kommunikation aller zu gefährden
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Alle Nebentätigkeiten sind umfassend transparent dem Deutschen Bundestag mitgeteilt worden. Konflikte zur Mandatsausübung habe ich proaktiv ausgeschlossen.
Die Ausgaben betreffen Ministerien, nicht Abgeordnete. Repräsentation ist teils nötig, muss aber im Rahmen bleiben – Verschwendung lehne ich ab.