Frage an Hilde Mattheis bezüglich Senioren

Portrait von Hilde Mattheis
Hilde Mattheis
SPD
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Hilde Mattheis zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Christa M. •

Frage an Hilde Mattheis von Christa M. bezüglich Senioren

Wie geht es mit der Rente weiter? Was wollen Sie gegen die Altersarmut unternehmen?

Portrait von Hilde Mattheis
Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau M.,

vielen Dank für Ihre Frage!

Die SPD will die gesetzliche Rente stärken. Die derzeitige Gesetzgebung wird das Rentenniveau, d.h. das Verhältnis einer Durchschnittsrente zum Durchschnittsbruttolohn von derzeit 48% auf 43% absenken. Das bedeutet also, dass durchschnittlich weniger Rente ausgezahlt wird. Dieses Absinken wollen wir verhindern und das Rentenniveau auf mindestens 48% festschreiben. Ich fordere eine lebensstandardsichernde Rente. Gleichzeitig will die SPD die Beitragszahlerinnen und –zahler nicht überfordern und will daher den Beitragssatz bei max. 22% des Bruttolohns festschreiben. Mehrbedarf soll über Steuerzuschüsse erfolgen.

Eine Rente mit 70 wie von der CDU ins Spiel gebracht schließen wir aus. Die Altersgrenze für den Renteneintritt soll nicht erhöht werden.

Wer langjährig in die Rentenkasse eingezahlt hat bzw. Kindererziehungszeiten und Pflege angerechnet bekommt, soll Anspruch auf eine Solidarrente bekommen, die 10% über dem durchschnittlichen Grundsicherungsanspruch liegt. So soll Altersarmut verhindert werden.

Des Weiteren wollen wir Selbstständige, die nicht anderweitig abgesichert sind, in die Solidargemeinschaft der gesetzlichen Rente mit einbeziehen. Um die gesetzliche Rente dauerhaft zu stärken, brauchen wir eine Verbreiterung der Einkommensseite, d.h. mehr Menschen als bisher zahlen ein. Daher gehört für uns als SPD eine Stärkung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung immer auch zur Rentenpolitik dazu. Daher unterstützen wir die Gewerkschaften in ihrer Forderung nach guten Tarifverträgen und einer stärkeren Tarifbindung.

Mit freundlichen Grüßen
Hilde Mattheis, MdB