Frage an Hiltrud Lotze bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

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Hiltrud Lotze
SPD
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Frage von Michaela D. •

Frage an Hiltrud Lotze von Michaela D. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Hallo Frau Lotze,

amerikanische Konzerne versuchen immer mehr gentechnisch verändertes Saatgut in der EU zugelassen zu bekommen und zu vermarkten.

Wie stehen Sie zum Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in Deutschland?

Würden Sie sich für eine stärkere ökologische Förderung der Landwirtschaft und das Verbot von gentechnisch verändertem Saatgut einsetzen?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Dirkes,

ich lehne die sogenannte grüne Gentechnik genauso wie 80 % der Bevölkerung ab - auf dem Acker und auf dem Teller. Die grüne Gentechnik darf den Menschen nicht aufgezwungen werden. Sie belastet die gentechnikfreie Erzeugung. Wir wollen gentechnikfreie Lebensmittelproduktion schützen und Transparenz für Verbraucher - damit sie die Produkte wählen können, die sie wollen.
Anhand dieser Frage wird auch noch einmal sehr deutlich, wo die Unterschiede für unser Land bei der Wahl am 27. September liegen. Die SPD will den Schutz der Verbraucher und gentechnikfreien Lebensmittelproduzenten, sowie Verhinderung unkontrollierter Ausbreitung von gentechnisch manipulierten Pflanzen. Gegen den erbitterten Widerstand von CDU/CSU hat die SPD die "ohne Gentechnik"-Kennzeichnung durchgesetzt, damit jeder sehen kann was er kauft.
Außerdem fordert die SPD eine EU-Kennzeichnungspflicht für Produkte von mit gentechnisch veränderten Futtermitteln gefütterten Tieren.

Ich setze mich dafür ein, dass in Deutschland Landwirtschaft frei von gentechnischen Veränderungen betrieben wird und unsere Nahrungskette verlässlich frei von solchen Veränderungen ist. Gleichzeitig setze ich mich dafür ein, dass auf europäischer und internationaler Ebene dafür gesorgt wird, dass alle gentechnisch veränderten Produkte auch als solche eindeutig für den Verbraucher gekennzeichnet werden - auch wenn die Milch von einer Kuh stammt, die gentechnisch verändertes Futter gefressen hat.

Wer möchte, dass wir als Verbraucherinnen und Verbrauchen nach dem 27. September auch noch Lebensmittel kaufen können, die gentechnisch nicht verändert sind, wählt SPD.

Mit freundlichen Grüßen
Hiltrud Lotze