Wie steht die MLPD zur Legalisierung von Cannabis?

Hubert Bauer mit Karl Marx
Hubert Bauer
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Frage von Andreas B. •

Wie steht die MLPD zur Legalisierung von Cannabis?

Das Thema der Legalisierung ist schon lange kein Thema mehr in in Hinterzimmern oder im versteckten.Andere Länder habe es vorgemacht das es funktionieren kann,siehe Portugal wo man nicht mehr den Konsumenten bestraft.Sondern mit der liberalen Politik gesorgt hat,Kriminalität zu senken.Ähnlich in Teilen der USA und in Kanada wo Cannabis legalisiert wurde.Dadurch wurde auch das Potenzial entdeckt,die der Medizin und kranken Menschen helfen kann.Warum muß man hier in Deutschland weiter Pillen der Pharmaindustrie schlucken, wenn ein natürliches Produkt auch helfen könnte?Mit weniger Nebenwirkungen und Schäden durch dauernde Medikamenteneinnahme.Auch darf man nicht die Industriezweige der Textil und Papierindustrie vergessen,die auch dankbar wären wenn gewisse Hürden endlich verschwinden würden.Gerade in Zeiten wo Umwelt und Klimaschutz ein Thema ist.

Hubert Bauer mit Karl Marx
Antwort von
MLPD

Hallo Herr B.,

die MLPD möchte keine weitere Legalisierung von Rauschgiften. Wissenschaftlich ist es unstrittig, dass Cannabiskonsum schädigt. Sicher ist Cannabis normalerweise nicht tödlich. Aber es kann unstrittig zu Psychosen führen. Den Menschen geht es dann kolossal schlecht, oft über Jahre. Die aktuell betriebene Verharmlosung von Cannabis, wie dies die Partei "Die Linke", die "GRÜNEN", die FDP und Teile von CDU/SPD betreiben, werde weder ich noch die MLPD mitmachen.
Was bringt das Zudröhnen der Hirnsynapsen bei der Kompliziertheit der Lebenslage in dieser Welt? Wem hilft das?

Wer die Welt verändern will, der braucht einen klaren Kopf! Die Jugendlichen des MLPD-Jugendverband REBELLs gaben sich das Motto "Kampf dem Drogensumpf"! Sie wollen jungen Menschen helfen erst gar nicht abzugleiten. In einem Artikel deren Jugendmagazins stand schon vor 15 Jahren die treffende Anmerkung: "Der Spaß beim Kiffen oder auch beim Vollsaufen besteht doch meistens darin, dass man sich auf ein Niveau von Kleinkindern begibt." (Quelle: http://rebell.info/2006/08/ber-ein-superintelligentes-drogenopfer-sido/). Darin wird lebendig kritisiert, welche Lebenshaltung mit Kiffen gefördert wird. Wer ständig kifft, kann für die politische Befreiung nichts beitragen.
Die FDP kommt im aktuellen Wahlprogramm geradezu ins Jubeln, was alles möglich wäre, mit der Legalisierung von Cannabis. Sie träumen von Milliarden an Steuereinnahmen. (Quelle: https://www.fdp.de/forderung/kontrollierte-freigabe-von-cannabis-ab-18) Ich finde deren Rechnung reichlich sarkastisch.…
Etwas anderes ist allerdings die Kriminalisierung der Opfer, die heute stattfindet, statt die Täter zu belangen. Wir gehen davon aus, dass Drogensucht eine Krankheit ist. Die Menschen heilen schlecht durch Einsperren in Gefängnisse. Bekanntlich ist dort der Drogenkonsum noch heftiger.
Wie überall im Kapitalismus geht es bei der Cannabisprodukten, wie bei der Produktion anderer Drogen, nicht darum, Menschen zum Glück zu verhelfen. Es geht nur um Profit! Der Profit entwickelt sich legal anders, als unter der Bedingung von Illegalität. Aber es bleibt Profit aus der Schädigung von Menschen.

Die notwendige Kontrolle von Cannabis darf allerdings nicht dazu führen, dass ein eventuell sinnvoller medizinischer Einsatz verhindert wird. Doch dabei kenne ich mich nicht aus. Ich bin Industriemechaniker mit nur bescheidenen pharmakologischen Kompetenzen. Vielleicht sollten Sie die Fragen dazu, einem unserer Ärzte unter den Kandidat*innen der "Internationalistischen Liste/MLPD stellen.

Mit freundlichen Grüßen
Hubert Bauer