Eine gute Klimapolitik muss ALLE Aspekte, welche das Klima und die Artenvielfalt auf der gesamten Erde negativ beeinflussen, berücksichtigen. In der aktuellen Politik werden immer wieder nur einzelne punktuelle Maßnahmen ergriffen, welche dann ihrerseits auf halbem Weg stecken bleiben oder noch schlimmer eine Wirkung zu deutlich schlechteren Bedingungen für die Umwelt entfalten. Hierfür sollen zwei Beispiele genannt werden:

1. Die Förderung von sogenannten Biogasanlagen in Deutschland hat in den letzten 15 Jahren dazu geführt, dass auf den landwirtschaftlichen Flächen nun massiv mehr Mais angebaut wird. Hierfür wurde auch sehr viel Grünland umgepflügt, um den Bedarf zu decken. Dadurch ist der Lebensraum aller Tier und auch insbesondere von Insekten sehr stark geschrumpft. Darüber hinaus wird die beim Fäulnisprozess entstehende Gülle auf die noch verbliebenen Grünflächen in der Vegetationsperiode ausgebracht. Dies führt wiederum zu einer massiven Schädigung aller Tiere auf diesen Wiesen.

2. Die Einführung von sogenanntem Biosprit führte dazu, dass in den Regenwäldern riesige Flächen an Urwäldern abgeholzt wurden. Hierdurch werden einerseits große Mengen CO2 freigesetzt und andererseits wird der Lebensraum der Tiere zerstört. Als trauriges Beispiel kennen wir alle die Bilder von Orang-Utans auf diesen verbrannten Flächen. Diese Abholzung geht bis heute weiter! Dies muss gestoppt werden!

Als wichtigste Maßnahme, um diese abzusehenden Folgen von Entscheidungen zu verhindern, müssen bei allen zukünftigen Entscheidungen und auch rückwirkend für schon laufende Maßnahmen Technologiefolgenabschätzungen durchgeführt werden. Hierbei ist es zwingend erforderlich, dass die Entscheidungsgremien mit Vertretern aus allen Bereichen der Gesellschaft besetzt werden und die Entscheidungen transparent für alle Menschen zugänglich sind. Die Tagungen dieser Gremien müssen öffentlich zugänglich sein.