Es werden also bei getrennten Elternteilen die abwesenden unterhaltspflichtigen Elternteile in der Höhe der Unterhaltspflicht entlastet, so dass beim Kind auch mit Kindergrundsicherung nicht mehr abkommt als bisher. Wenn für Kinder in Bedarfsgemeinschaften nicht gleichzeitig eine Erhöhung des Bedarfs erfolgt, erfolgt ebenfalls eine Anrechnung, so dass gerade für die Ärmsten die Kindergrundsicherung wieder nicht greift und ihren wortwörtlichen Zweck verfehlt. Für Gutverdienende wiederum wird das künftige Kindergeld auch einkommensabhängig gemindert. Somit bleibt evtl ein kleines Mittelfeld, welches tatsächlich dann eine volle Kindergrundsicherung erhält. Warum immer bei jeder Sache diese Ungleichheiten. Warum wird alles immer nur exakt auf einen minimalen Empfängerkreis zugeschnitten und niemals eine einheitliche Regelung geschaffen? Es ist keine Kindergrundsicherung, wenn nicht für alle Kinder gleichermaßen eine Sicherung erfolgt.