Nicht nur am 19.01., sondern seit Beginn der Legislaturperiode setzt sich die SPD Fraktion gemeinsam mit unseren Koalitionspartner*innen für die Betroffenen von ME/CFS und Long Covid ein. Bereits in den Koalitionsverhandlungen haben wir uns geeinigt die Forschungs- und Versorgungslage zu verbessern. Und wir arbeiten auf Hochtouren daran, diese Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag umzusetzen. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Bundesregierung einige Maßnahmen auf den Weg gebracht und bereitet die nächsten vor.

Die weitergehende Erforschung von ME/CFS und Long Covid ist essentiell, um Anhaltspunkte für die Entwicklung einheitlicher Diagnosekriterien und wirksamer Therapieansätze zu finden. Das BMBF fördert deshalb bereits die Etablierung der Nationalen Klinischen Studiengruppe „Post-Covid Syndrom und ME/CFS“ zur Durchführung von klinischen Phase II-Studien mit insgesamt zehn Millionen Euro bis Ende 2023. Das BMG wiederum fördert im Rahmen seiner Ressortforschung derzeit einen Verbund des Klinikums rechts der Isar der TU München und der Charité Berlin. Ziel ist der Aufbau eines altersübergreifenden klinischen Registers mit einer Biodatenbank. Die durch das Register gewonnenen Daten werden explizit auch Patientinnen und Patienten mit ME/CFS nach einer COVID-19-Infektion erfassen.

Der Aufbau eines deutschlandweiten Netzwerks an Kompetenzzentren und Ambulanzen für ME/CFS und Long Covid Betroffene ist ein komplexes Vorhaben und aktuell noch in Vorbereitung. Zusätzlich zur Förderung von Forschung und Versorgungsstruktur ist außerdem ein Ausbau der Aufklärungskampagnen noch in diesem Jahr vorgesehen. Denn die Verbesserung der Lage der Betroffenen von ME/CFS und Long Covid ist komplex und muss auf allen Ebenen geschehen.