Frage an Joachim Herrmann bezüglich Familie

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Joachim Herrmann
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Frage von Albert D. •

Frage an Joachim Herrmann von Albert D. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Herrmann,

ich möchte meine Wahl diesmal von folgender Frage abhängig machen, die mir viel Gram und Kummer bereitet (obwohl es
in der großen Politik scheinbar soviel wichtigeres gibt):

Die Sommerferien sind immer viel zu spät. Sommer, das ist für die Kinder gleichzusetzen mit Freibad-Wetter. Und das gibt es im Juli und nicht im September.
Ich habe diesbezüglich bereits an Hr. Kultusminister Dr. Schneider geschrieben und eine sehr unbefriedigende Antwort bekommen, nämlich den Verweis auf niedrige Nachsaison-Preise.

Vielleicht ist Ihnen nicht entgangen, daß Kinder unterdessen längst ein Armutsrisiko geworden sind. Als Vater von drei Kindern kann ich mir auch keine Nachsaison-Preise auf Mallorca oder sonstwo leisten, sondern wir möchten einfach den Sommer in der Umgebung genießen, im Freibad oder am Baggersee.
Wenn das Geld dann doch mal reicht, möchten wir nach Skandinavien, wo die Nachsaison aber schon Mitte August zuende geht, danach gibt es dort gar nichts mehr.

So wie es in den letzten Jahren war, fühlt man sich als Familie um den Sommer betrogen. Im Juli in der Schule schwitzen und im September in den Ferien frieren! Man fühlt sich ehrlich gesagt gegängelt und bevormundet. Und das bei mehreren Kindern nun schon viele Jahre lang. Das bindet ja uns Eltern mit!

Unser Wunsch also: Ferien schon ab Mitte Juli. Zumindest alle zwei Jahre oder spätestens alle vier Jahre, das ist doch ein bescheidener Wunsch! Es muß ja gar nicht jedes Jahr sein!

Meine Frage: Können Sie mir eine Zusage machen, daß Sie sich für diesen Wunsch einsetzen werden?

Mit freundlichem Gruß
Albert Dreier

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Sehr geehrter Herr Dreier,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Dass Sie Kinder als Armutsrisiko bezeichnen, kann ich so nicht stehen lassen. Bei drei eigenen Kindern weiß ich natürlich um die finanziellen Belastungen der Familien, jedoch unterstützt der Staat diese nach Kräften; ich nenne hier beispielsweise die Zahlung von Kinder- und Elterngeld, das maßgeblich auf eine CDU/CSU-Initiative zurückzuführen ist. Auf Kinder möchte ich im Übrigen keinesfalls verzichten, schon gar nicht zugunsten meines Urlaubs.

Da in Bayern die Sommerferien am 01.08. beginnen und Mitte September enden, gibt es auch hierzulande noch viele sonnige und heiße Wochen. Dass der Juli immer der schönere Monat ist, muss nicht unbedingt sein. Aus meiner Sicht ist es sogar eher besser, die Schulferien später starten zu lassen, da man dann anderen Bundesländern nicht in die Quere kommt. Der bisherige bayerische Jahresrhythmus von Erholungs- und Arbeitsphasen für die Schüler ist aus meiner Sicht insgesamt in Ordnung, das weiß ich aus eigener Erfahrung mit schulpflichtigen Kindern.

Mit freundlichen Grüßen
Joachim Herrmann, MdL

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