Frage an Jörg Schneider bezüglich Innere Sicherheit

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Frage von Arno K. •

Frage an Jörg Schneider von Arno K. bezüglich Innere Sicherheit

Die Bundeswehr wurde seit 20 Jahren von verschiedenen Regierungen "platt gemacht" - Sie ist zurzeit nicht mal in der Lage 1 Brigade voll ausgerüstet in den Kampf zu schicken (5000 Mann). Als 1 Bataillon (ca,. 500 Mann) zeitweise nach dem Baltikum abkommandiert wurde, musste Monate vorher das erforderliche Gerät aus der gesammtem Bundeswehr zusammengestellt werden. Mangel an allen Enden- insbesondere auch an Fachpersonal. Bei der Ausbildung müssen Ausbilder ihre Soldaten dazu anhalten, sich die nicht vorhandenen Fahrzeuge oder Waffen vorzustellen. Sehen Sie dieses Problem- wie soll Abhilfe geschaffen werden?

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Sehr geehrter Herr K.,

in Ihrer Beurteilung der negativen Entwicklung der Bundeswehr stimme ich Ihnen zu. Insbesondere sehe ich mit Sorge, wie eine Ministerin von der Leyen vor allem ihre persönlichen Ziele verfolgt, nicht aber die Interessen des Landes oder gar die der Soldaten.

Die Quasi-Abwicklung der Bundeswehr wird mit der geopolitischen Situation Deutschlands begründet, wir seien ja schließlich nur von Freunden umgeben. Ich halte eine solche Einschätzung für sehr geschichtsvergessen: 1932 war die Reichswehr eine militärische Nullnummer: Ohne Panzer, ohne Flugzeuge - keiner musste vor ihr Angst haben. Zehn Jahre später hatte diese Nullnummer fast ganz Europa erobert. Dieses Beispiel zeigt, wie schnell sich politische "Großwetterlagen" ändern können, und ist für uns ein Grund, eine auch zur Landesverteidigung geeignete Bundeswehr zu fordern.

Hierzu gehört neben einer entsprechenden materiellen Ausstattung auch eine Dienstpflicht, die eine Grundlage dafür bietet, im Krisenfall auf eine ausreichende Zahl von Reservisten zurückgreifen zu können. Materielle Ausstattung bedeutet dabei übrigens nicht zwangsläufig die Beschaffung von großen Mengen an Waffen etc. Es wäre z. B. viel intelligenter, die Industrie - gegen eine angemessene Bezahlung - dazu zu verpflichten, für eine Krisensituation Produktionskapazitäten bereitzuhalten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Jörg Schneider

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