Frage an Johann Wadephul bezüglich Umwelt

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Johann Wadephul
CDU
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Frage von Helena B. •

Frage an Johann Wadephul von Helena B. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Wadephul,
Die Klimakrise ist Realität geworden. Mich haben besonders die starken Feuer in Australien und im Amazonas beunruhigt. Europa erhitzt sich sehr schnell und zudem haben wir nun auch in Deutschland bereits zwei Dürren erlebt. Unsere Felder und Wälder sind in schrecklichem Zustand. Wenn es so weiter geht wie bisher, frage ich mich, wie wir und unsere Kinder in Zukunft leben werden? Wird die Landwirtschaft genügend Lebensmittel produzieren? Werden wir auch landesweite Feuer haben? Wenn wir etwas dagegen tun wollen, dann müssen wir schnell handeln, was nur durch die gesamte Gesellschaft getan werden kann und sollte. Manche Organisationen schlagen hierfür BürgerInnenversammlungen vor, um die Frage der Klimawandelvermeidung – ggf. auch polarisierender Fragen – mit allen Kräften gemeinsam zu beantworten. Würden Sie BürgerInnenversammlungen als Instrument befürworten, um solche Entscheidungen mit großer Legitimität zu treffen? Könnte so gegen die Klimakatastrophe vorgegangen werden? Bitte antworten Sie mir. Ich mache mir schreckliche Sorgen und engagiere mich daher ehrenamtlich in diesem Bereich.
Herzliche Grüße,
H. B.

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CDU

Sehr geehrte Frau B.,

vielen Dank für Ihre E-Mail, in der Sie das das Thema Klimaschutz und die Einbindung von Bürgern und Kommunen ansprechen.

Sie haben vollkommen Recht, dass Klimaschutz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, in der Bürgerinnen und Bürger eng eingebunden werden müssen. Dies kann auf vielfache Weise geschehen, auch durch Bürgerversammlungen, um auch auf kommunaler Ebene Ideen zum Klimaschutz zu debattieren. Je breiter der gesellschaftliche Diskurs zu diesem Thema ist, umso besser, denn die Auswirkungen des Klimawandels berühren uns alle gemeinsam.

Gerade in Kommunen ist der Klimaschutz konkret gestaltbar und zeigt dort unmittelbar Wirkung. Um die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahen vor Ort weiter auszubauen, hat das Bundesumweltministerium das kommunale Förderprogramm der Nationalen Klimainitiative nochmals verbessert. Gefördert werden die Einführung eines kommunalen Energiemanagements, die Erstellung und Umsetzung von Klimaschutzkonzepten durch ein Klimaschutzmanagement sowie investive Maßnahmen.

Durch diese Breitenförderung und durch die Möglichkeit von Kommunen Förderanträge einzubringen, haben wir eine umfassende Einbindung von Kommunen. Sie können gemeinsam Ideen diskutieren und mit Ihren Anträgen beim Klimaschutz mitgestalten.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit dieser Antwort weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüßen

Johann Wadephul

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