Sehr geehrter Herr Kahrs,

ich darf Sie nochmal freunfdlich an die Beantwortung meiner Frage vom 13.03.2012
zum Thema "scheinselbständige Beschäftigte im Deutschen Bundestag erinnern. Leider stand Ihre Antwort vom 20.11.2012 in keinem Zusammenhang mit meiner Frage. Da die SPD sich ja gerade wieder besonders gegen den Missbrauch von Werkverträgen stark macht, die Frage in aktualisierter Form nochmal zur Erinnerung:

gemäß mehrerer Artikel in der Süddeutschen Zeitung und anderen Medien werden, festgestellt durch eine Betriebsprüfung der Deutschen Rentenversicherung in der Bundestagsverwaltung über 100 Scheinselbständige in der Öffentlichkeitsarbeit und im Besucherdienst beschäftigt . Wie kann es sein, dass solche Zustände beim Deutschen Bundestag herrschen und was gedenken Sie dagegen zu unternehmen? Vor dem Hintergrund sozialdemokratischer arbeits- und sozialpolitischer Zielsetzungen wäre es doch wohl angebracht zumindest in Ihrem unmittelbaren Wirkungkreis für ordentliche Beschäftigungsverhältnissse zu sorgen. In diesem Kontext wäre es für mich von Interesse, wie Sie Ihre hehren Ziele in diesem Land umsetzen möchten, wenn Sie dazu nicht einmal beim Deutschen Bundestag in der Lage sind.

Da Sie als Mitglied des Ältestenrates des Deutschen Bundestages unmittelbar Einfluß auf das Handeln der Bundestagsverwaltung ausüben, wäre es für mich von besonderem Interesse, wieso Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen Ihren Einfluss nicht geltend machen, um den Missbrauch durch den Deutschen Bundestag zu unterbinden.

Mit freundlichen Grüßen