Frage an Johannes Kahrs von Hans-Günter G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo Herr Kahrs,
vielen Dank für die schnelle Teilantwort auf meine Fragen vom 08.08.2008, die mich leider nicht überrascht hat. Die Frage wie Sie zum Atomausstieg stehen, haben Sie mir beantwortet. Den anderen Fragen sind Sie mit einer Antwort ausgewichen, nach der ich gar nicht gefragt habe. Die nichtssagende Floskel "...die SPD braucht starke Flügel mit starken Persönlichkeiten..." hat mit meinen Fragen nichts zu tun.
Zur Erinnerung hier noch einmal die von Ihnen nicht beantworteten Fragen:
Finden Sie die unterschwellige Drohung von Herrn Clement, auch zukünftig SPD-Parteitagsbeschlüsse (Atomausstieg, etc.) nicht zu akzeptieren und sie öffentlich zu torpetieren, im Sinne seines Arbeitgebers RWE, nicht parteischädigend?
Ab wann beginnt für Sie dieser Tatbestand?
Dass Sie nun nicht wieder ausweichen wäre für einen "Seeheimer" doch Ehrensache -oder?
Schöne Grüße
Hans-Günter Glaser
Sehr geehrter Herr Glaser,
in einer demokratischen Partei hat jeder das Recht, seine Meinung zu haben und zu äußern, auch wenn diese der Beschlusslage der Partei widerspricht. Davon haben die Gegner der agenda 2010 während der 7 Jahre der rot-grünen Bundesregierung reichlich Gebrauch gemacht. Dieses Recht steht selbstverständlich auch Wolfgang Clement zu. Seine Ansicht zum Thema "Atomkraft" ist auch nicht neu. Über einen Ausschluss allerdings muss man dann reden, wenn jemand aktiv dazu aufruft, die SPD nicht zu wählen - das hat Wolfgang Clement nicht getan.
Ihr Johannes Kahrs
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