Wie verhalten Sie sich dazu, dass Sie laut Tagesspiegel in engen Kontakt mit dem dubiosen Netzwerk von Herrn Gräff und Herrn Lanz gestellt werden?
Der Tagesspiegel (https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-wirtschaft/zwischen-ehrenamt-und-immobilienwirtschaft-ein-berliner-cdu-politiker-sein-verein-und-seine-vier-firmen-15047006.html) schreibt, dass auch Sie für den dubiosen Verein Smart Living tätig waren. Wie stehen Sie heute zu dem Verein? Wohin gingen die 800.000 Euro öffentliche Fördergelder, die der Verein bekam? Haben auch Sie von diesen Geldern profitiert?
Lieber Maik M.,
vielen Dank für die Anfrage. Vorab: Das Smart Living & Health Center ist von Montag bis Freitag offen zugängig. Schauen Sie sich die Arbeit des Vereins in jedem Fall an und dann können Sie sich auch davon ein Bild machen, wie die entsprechenden Mittel eingesetzt wurden.
Hier wird umfassend und kostenfrei zu Lösungen informiert, wie man seine Wohnung im Alter und trotz ggfs auftretender gesundheitlicher Einschränkungen selbstbestimmt und eigenständig nutzen kann. Ich bin daher sehr froh, dass es ein solches einzigartiges Angebot in unserem Bezirk gibt und der Verein damit auch vielen Menschen konkret weiterhelfen konnte. Das ist im Übrigen ein wesentlicher Verdienst des Einsatzes von Christian Gräff, für den ich sehr dankbar bin. Aufgrund der älter werdenden Gesellschaft und der Herausforderungen gerade bei bestehenden Wohnungen wird die Arbeit des Vereins damit in Zukunft noch viel wichtiger.
Dass ich für den Verein gearbeitet habe, steht nicht nur im Tagesspiegel, sondern ist ganz offen von mir dargelegt.
Mit freundlichen Grüßen
Johannes Martin
Weitere Fragen an Johannes Martin
Die aktuelle Konzeption sieht Wohnraum mit sozialen Bedarfen wie bspw. einer Schule vor. Dazu wird derzeit eine entsprechende Machbarkeitsstudie erstellt.
mir liegt hier zunächst auch nur die mediale Berichterstattung vor, die aufzeigt, dass eine Förderung bereits zuvor 2024 und 2025 erfolgte und somit bereits vor der Amtsübernahme durch Fr. Reiche.
Ich habe allerdings nicht den Abriss propagiert, sondern darauf hingewiesen, dass es weder für die Sanierung noch für einen späteren Betrieb des SEZ ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept gibt.
Mir ist kein wirtschaftlich tragfähiges Konzept für Sanierung und einen späteren Betrieb bekannt. Vor diesem Hintergrund halte ich es für unverantwortlich, dass beim aktuellen Wohnraumbedarf, der Neubau von Wohnungen blockiert wird.