Sehr geehrter Herr Rief,

ich mache mir aktuell Sorgen um die immer weiter spreizende Schere zwischen Arm und Reich.
(siehe letzte OECD-Studie)
Außerdem steigt die Kinder- & Rentenarmut, das Schul-, Renten- sowie Pflege- & Krankensystem weisen einige Lücken auf und das Land spaltet sich parallel in Links & Rechts.
In dem Wahlprogramm der CDU/CSU steht:
"Starke Schultern tragen mehr als schwache, aber niemand darf durch Steuern so belastet werden, dass Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft sinken."
In Anbetracht der Tatsachen, wird trotzdem über eine Steuersenkung nachgedacht, welche prozentual mehr die Groß- als Kleinverdiener entlastet. Des Weiteren haben Konzerne teils enorme steuerliche Vorteile.
Die Solidarität sollte, aus meiner Sicht, wieder deutlicher in Form einer höheren Besteuerung von Großverdienern gerechter gestaltet werden.
Hierzu habe ich ein paar Fragen:
1. Weshalb ist die Einkommenssteuer in den letzten 30 Jahren von 56% auf 42% (45%) gesunken?
2. Was wird die CDU/CSU gegen die Rentenarmut unternehmen?
3. "Vollbeschäftigung" aber dennoch nur die "Schwarze Null"?
4. Was wollen Sie gegen die Kalte Progression unternehmen?
5. Wie gehen Sie mit dem Thema "Chancengleichheit - Bildungssysteme" um?

Ich freue mich auf Ihre Antworten und verbleibe.

Mit freundlichen Grüßen

Benjamin J. Kagermeier