Sehr geehrter Herr M.,

über Ihr Interesse an der Schullandschaft im Landkreis Kronach freue ich mich sehr. Gerne beantworte ich Ihre Frage zum Standortauswahlverfahren für eine Realschule im Norden des Landkreises.

Die Diskussion um eine weitere Schule im Norden des Landkreises Kronach ist bereits über Jahrzehnte geführt worden. Dass es nun möglich ist, im Landkreis Kronach trotz rückläufiger Schülerzahlen ein zusätzliches Realschulangebot einzurichten, ist eine historische Entscheidung und eine neue Antwort der Bayerischen Staatsregierung auf die Herausforderungen in einer ländlichen Region, in der die Folgen des demographischen Wandels bereits in hohem Maße zu erleben sind.

Es ist geprüft worden, welcher Standort am besten für die Ansiedlung eines Realschulangebots geeignet ist. In diese Prüfung ist die Betrachtung von zahlreichen wichtigen Faktoren eingeflossen, darunter der Umfang der verkehrstechnischen Anbindung und die Frage nach der voraussichtlichen Akzeptanz eines neuen weiterführenden Schulangebots durch Eltern sowie Schülerinnen und Schüler an diesem Standort. Hierbei hat sich ergeben, dass Pressig die beste Eignung aufweist. Weiterhin hat das Prüfungsergebnis gezeigt, dass die Fahrzeiten der Schülerinnen und Schüler aus dem Norden des Landkreises deutlich kürzer werden, wenn das neue Realschulangebot in Pressig genutzt wird. Da Sie bedauerlicherweise nicht angeben, welchen Ausgangspunkt die von Ihnen errechnete Fahrtzeitverkürzung um zehn Minuten voraussetzt, kann ich Ihnen dazu leider keine detailliertere Auskunft geben.

Mit freundlichen Grüßen,
Ina-Marlene Schnetzer
Dipl.-Pol. Univ.
Persönliche Referentin

Abgeordnetenbüro
Jürgen Baumgärtner, MdL