Sehr geehrte Frau Feldmann,

vielen Dank für Ihr Interesse und Ihren Einsatz für die Menschen in Afghanistan, die jetzt so dringend in Sicherheit gebracht werden müssen. Auch wenn es immer schwieriger wird, das wichtigste ist es, jetzt so viele schutzbedürftige wie möglich in Sicherheit zu bringen. Auch mein Büro und mich persönlich erreichen immer wieder Hilfsgesuche von schutzbedürftigen Menschen. Durch Druck auf das Auswärtige Amt konnten wir in vielen Fällen erreichen, dass die betreffenden Personen auf die Liste der prioritär zu Evakuierenden gesetzt wurden.

Weil ich der Überzeugung bin, dass auch die Stadt-Essen mehr unternehmen kann, habe ich an Bürgermeister Kufen appelliert, dem Beispiel zahlreicher Gemeinden und Städte zu folgen und die Bereitschaft zur Aufnahme besonders schutzbedürftiger Menschen aus Afghanistan zu signalisieren. Die Forderung im Wortlaut kann hier gelesen werden: https://kai-gehring.de/dringender-appell-an-ob-kufen-kontingent-an-ortskraeften-aus-afghanistan-aufzunehmen-gehring-essen-kann-zeichen-der-humanitaet-senden/

Die grüne Bundestagsfraktion setzt sich seit Jahren für die Ortskräfte in Afghanistan ein. Zuletzt haben wir im Juni dieses Jahres die Unterstützung und Aufnahme für die gefährdeten Ortskräfte im Rahmen eines schnellen Gruppenverfahrens gefordert. Die Regierungskoalition hat schon zu diesem Zeitpunkt die Dramatik und Dringlichkeit der Lage unterschätzt und einen entsprechenden Antrag von uns im Plenum des Deutschen Bundestages abgelehnt. (https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2021/kw25-de-afghanische-ortskraefte-846934).

Mit freundlichen Grüßen
Kai Gehring