Der Regionale Planungsverband hat u.a. die Rödernsche Heide als Windkraftvorranggebiet aus ihren Plänen gestrichen. Werden Sie sich dafür einsetzen, dass diese Gebiete wieder aufgenommen werden?

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Karin Beese
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Frage von Klaus K. •

Der Regionale Planungsverband hat u.a. die Rödernsche Heide als Windkraftvorranggebiet aus ihren Plänen gestrichen. Werden Sie sich dafür einsetzen, dass diese Gebiete wieder aufgenommen werden?

Die Rödernsche Heide enthält LSG, FFH- und Natura2000-Gebiete.

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Bündnis 90/Die Grünen

Der Regionale Planungsverband Oberes Elbtal /Osterzgebirge besteht aus Vertreter*innen der Stadt Dresden und der Landkreise Meißen und SOE. Bund und Länder schaffen Rahmenbedingungen - fällen aber nicht die jeweiligen Entscheidungen vor Ort. Als Bundestagsabgeordnete möchte ich mich dafür einsetzen, dass Klima- und Umweltschutz nicht gegeneinander ausgespielt werden - denn beides ist wichtig. Im Energie- und Klimaschutzprogramm (EKP) vom Freistaat Sachsen wurden konkrete Ziele für den Anteil der erneuerbaren Energien benannt. U.a. soll sich der Windkraftanteil in Sachsen von 2372 GWH/A (Stand 2019) auf 4400 GWH/A (2024) erhöhen. Um diese Vorgabe umzusetzen, müssen alte durch moderne und leistungsfähigere Windkraftanlagen ersetzt und neue Windkraftvorranggebiete ausgewiesen werden. Das bedeutet, dass alle in Frage kommenden Gebiete die bisher nicht berücksichtigt wurden nochmals geprüft werden. Ziel ist ein Ausbau auf zwei Prozent der Landesfläche. Das ist möglich - auch unter Beachtung des Natur- und Landschaftsschutzes.