Frage an Karl A. Lamers bezüglich Familie

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Karl A. Lamers
CDU
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Frage von Ruth T. •

Frage an Karl A. Lamers von Ruth T. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Lamers!

Was will die CDU für Hausfrauen tun? Ich bin verheiratet, Mutter von 2 Kinder und Hausfrau. Mein Mann geht bei den Druckmaschinen in Wiesloch schaffen.
Das Geld langt gut, die Kurzarbeit ist auch wieder rum.

Mir gehts um folgends: Als Hausfrau werde ich von vielen dumm angeguckt. "Auch die Frauen müssen schaffen gehn" heißt es auch im Fernsehen immer.
Aber es gibt doch sowieso schon soviel Arbeitslose
Es kann doch nicht jeder nur schaffe gehen. Und Hausfrauen und Mütter sind doch auch wichtig. Weil die Kinder sonst machen was sie wolle.
Tun Sie was dafür, dass die Hausfrauen und Mütter besser gestellt werden?

Mit freundlichen Grüßen

Ruth Teibold-Wagner (HD-Handschuhsheim)

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Teibold-Wagner,

herzlichen Dank für Ihre Fragen, die mich über "http://www.kandidatenwatch.de" erreicht haben und für Ihr Interesse an der Politik der CDU/CSU.

Ihre Frage bezieht sich auf die Anerkennung der hausfraulichen Arbeit und die Würdigung der Erziehungsleistungen einer Mutter. Die Familienpolitik ist für die Union seit jeher ein Thema von besonderer Bedeutung.

Die Priorität unserer Politik ist die Förderung der Familien. Deshalb führen wir ein kinderfreundliches Steuersystem ein. Wir wollen, dass Familien finanziell besser gestellt werden, als es unter der rot-grünen Bundesregierung der Fall ist.

Familien fördern heißt für uns, Erziehungsleistung als einen Beitrag zur Zukunftssicherung wieder stärker zu würdigen. Deshalb haben wir von der CDU/CSU uns entschieden, bei den Rentenversicherungsbeträgen ab 1. Januar 2007 einen Kinderbonus in Höhe von 50 Euro für jedes nach dem 1. Januar 2007 neugeborene Kind einzuführen.

Dieses familienfreundliche Vorhaben soll gegenfinanziert werden durch die Abschmelzung der Eigenheimzulage, denn von der Eigenheimzulage konnten viele Familien nicht profitieren- entweder weil der Kauf eines Eigenheims nicht zu ihrer Lebensplanung passte, oder weil sie trotz Eigenheimzulage über zu wenig Geld verfügten, um eine Wohnung oder ein Haus käuflich zu erwerben.

Darüber hinaus führen wir ab dem 1. Januar 2007 einen einheitlichen Grundfreibetrag von 8.000 Euro bei der Einkommenssteuer ein.

Wir werden ferner die Gesundheitskosten aller Kinder künftig aus Steuermitteln bezahlen. Nicht allein die Beitragszahler, sondern alle Steuerzahler werden entsprechend ihrem Einkommen die beitragsfreie Mitversicherung der Kinder in der Krankenkasse mitfinanzieren.

Die CDU hat das Ziel, Familien mehr Freiheiten zu gewähren. Es soll einer Mutter freigestellt bleiben, ob sie ihre Zeit voll der Familie und der Arbeit im Haus widmet, oder ob sie die Kombination von Erziehung und Beruf anstrebt. Die Union würdigt und unterstützt beide Varianten!

Die Union strebt zudem den verstärkten Ausbau einer verlässlichen Infrastruktur in den Ländern für Betreuung und Erziehung an, besonders für die kleineren Kinder. Die Union wird mit einer soliden Finanzpolitik die Schuldenmacherei zu Lasten der künftigen Generationen beenden und dafür sorgen, dass die Finanzbasis der Länder und Kommunen wieder gesichert wird, damit sie ihre Familieninfrastruktur ausbauen können. Nichts ist so familienfeindlich wie das finanzpolitische Versagen der jetzigen Bundesregierung.

Wir von der Union haben die Vorstellung eines zeitgemäßen und vielseitigen Frauenbildes. Wir würdigen die Erziehungsleistung einer Mutter und erkennen durch unsere Politik die Aufgabenbereiche einer Mutter an. Die Union ist sich der Anstrengungen, Mühen und Pflichten einer erziehenden Mutter bewusst. Indem Sie Kinder erziehen, leisten Sie einen wesentlichen Beitrag für die Zukunft Deutschlands.

Ich wünsche Ihnen auch weiterhin viel Kraft, Geduld und Liebe bei der Erziehung Ihrer beiden Kinder.

Wir von der CDU unterstützen Sie darin!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Karl A. Lamers MdB