Frage an Karsten Heineking von Georg W. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Heineking,
vielen Dank dafür, dass Sie sich dafür einsetzen wollen, dass der GVH (Großraumverkehr Hannover) bis Wiedensahl ausgedehnt werden soll, so dass ich zukünftig nur noch ein Ticket statt bisher drei kaufen muss, um von einer GVH-Haltestelle in Hannover nach Wiedensahl zu gelangen. Das war mir so gar nicht klar, da ich ja mit dem Niedersachsen-Ticket unterwegs war. Aber ich habe das inzwischen überprüft und es verhält sich tatsächlich so absurd, wie Sie es schildern. Eine Abhilfe zu schaffen ist dringend notwendig.
Herr Becker, der SPD-Direktkandidat aus Stadthagen mit guten Wahlchancen, den ich auch zur Gültigkeit des Niedersachsentickets befragte, sagte mir, dass es bislang zu keinen vertraglichen Vereinbarungen zwischen der SVG (Schaumburger Verkehrsgesellschaft) und der DB über die Güligkeit des Niuedersachsentickets im SVG-Bereich gekommen sei, weil die Landesverkehrsgesellschaft bislang nicht dazu bereit war, eine entsprechende Anschubfinanzierung zu leisten.
M. E. würde sich eine solche Anschubfinanzierung schnell bezahlt machen, denn sie trüge dazu bei, den Autoverkehr zu reduzieren, der ja nicht zuletzt durch Kosten für Straßeninstandhaltung, Verkehrsüberwachung etc. immense Kosten verursacht.
Sie sind ja in den letzten fünf Jahren bereits Abgeordneter des Nds. Landtags gewesen. Warum ist es denn bislang nicht gelungen, dass das Land die Entscheidung triftt, die von Herrn Becker geforderte notwendige Anschubfinanzierung zu leisten, so dass das Niedersachsenticket auch im SVG gelten würde? Und werden Sie sich dafür stark machen, diese Anschubfinanzierung bereit zu stellen?
Sehr geehrter Herr Weil,
vielen Dank für Ihre Nachfrage. Zunächst möchte ich Ihnen mitteilen, dass wir alle ein großes Interesse haben, die Fahrten aus dem Großraum Hannover in die angrenzenden Kreise so attraktiv wie nur irgend möglich zu machen. Deshalb hat die CDU im Landkreis Schaumburg auch entsprechende Anträge im Kreistag gestellt. Die von Ihnen angesprochenen Anschubfinanzierungsforderung ist der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) nicht bekannt, wie man mir heute telefonisch versicherte. Wahrscheinlich ist dies und auch nicht zielführend, denn wir reden an dieser Stelle über Busverkehre nach Wiedensahl, also dem ÖPNV. Für die Bestellung z.B. von Busverkehren erhalten alle Landkreise jährlich 22 Millionen € aus den Regionalisierungsmitteln des Bundes vom Land Niedersachsen. Die Kritik an der LNVG oder dem Land sind an dieser Stelle entbehrlich, ob nun gute oder schlechte Wahlchancen. Die geplante Ausweitung des GVH-Tarifes ist nach meinen Informationen auf einem guten Weg und wird nicht vom Land oder der LNVG blockiert. Richtig motiviert ist in dieser Angelegenheit der CDU-Landtagskandidat Mike Schmidt aus Auhagen, der hoffentlich direkt in den Niedersächsischen Landtag gewählt wird, weil er schon heute ein sehr kompetenter Vertreter des Schaumburger Landes ist.
Mit freundlichen Grüßen
Karsten Heineking
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