Frage an Katalin Gennburg bezüglich Humanitäre Hilfe

Katalin Gennburg
Katalin Gennburg
DIE LINKE
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Frage von Svenja K. •

Frage an Katalin Gennburg von Svenja K. bezüglich Humanitäre Hilfe

Guten Tag Frau Gennburg,

hier in meinem Kiez sehe ich viele Plakate mit dem #leavenoonebehind, aber weder in nationalen noch in der lokalen Berichterstattung ist viel über Moria zu hören. Gibt es konkrete Pläne Griechenland in der Not zu helfen? Die Menschen dort können sich ja weder angemessen vor Corona schützen noch können sie dort angemessen behandelt werden. Hier hätten wir doch jetzt die Kapazitäten (besonders nachdem erfolgreich die Infektionsrate eingedämmt wurde).
Wie sieht es mit Unterstützung bei Nahrung und Hygiene aus? Und wie können wir Menschen aufnehmen, wenn lokal Städte und Kommunen sich bereit erklären, aber auf Bundesebene da nicht viel passiert?

In letzter Zeit sind diese Menschen derartig in den Hintergrund gerückt, wo sie doch quasi direkt vor unserer Haustür stehen. Da müssen wir doch endlich mal etwas machen können.
Ich freue mich auf Ihre Antworten!
Mit freundlichen Grüßen,

S. K.

Katalin Gennburg
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau K.,

vielen Dank für die Frage und Bitte um Entschuldigung für die lange Bearbeitungszeit. 

Die Situation in Griechenland, bzw. im Lager Moria hat sich ja dann im September mit dem Brand im Lager nochmals zugespitzt. Auch heute noch ist die Lage der in Griechenland in Lagern sitzenden Geflüchteten noch immer vergleichbar schlecht. DIE LINKE hat sich immer auf allen Ebenen für humanitäre Hilfe und Unterstützung von Geflüchteten eingesetzt. Beim Brand des Lagers haben wir in Berlin unverzüglich ein Landesaufnahmeprogramm gestartet, was allerdings durch die Bundesregierung ausgebremst wurde. Gleiches gilt im Übrigen auch für die humanitäre Hilfe für die heutigen Lager in Griechenland. Es besteht seitens der rechten Regierung in Griechenland kein Interesse daran, dass die Lage verbessert wird.

DIE LINKE setzt sich - wie jüngst im Kontext des militärischen Sieges der Taliban in Afghanistan - für die Verbesserung der Lage von Geflüchteten und die unbürokratische und schnelle Aufnahme von Schutzsuchenden in der Bundesrepublik ein.

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Katalin Gennburg
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