Frage an Katja Poschmann bezüglich Bildung und Erziehung

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Katja Poschmann
SPD
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Frage von Uwe P. •

Frage an Katja Poschmann von Uwe P. bezüglich Bildung und Erziehung

Wie haben Sie sich für Kreativität und innovative Projekte an unseren Schulen eingesetzt?
Wie stellen Sie sich wirksame Medienbildung vor?
Werden Sie sich wie für Gewaltprävention engagieren -> Mobbing, Bossing, Stuffing ?

Welche Veränderungen werden Sie in den Kontexten Schulaufsicht, „Testeritis“, Schulvisitation, …, Schulrecht, sogenannte überregionale Rechtsangelegenheiten
bis hin zu Zweigstellen der Schulämter und ggf. des LISUM politisch auf den Weg bringen?

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Antwort von
SPD

Kreativität in der Bildung halte ich, wie Sie richtig sagen, für elementar.
Sie hat positive Effekte auf den Lernerfolg im inhaltlichen Bereich aber
vor allem auch im sozialen Miteinander unser Kinder.

Besonders zeigt sich dies bei Gemeinschaftsprojekten und in der Teamarbeit,
als Beispiel möchte ich die Gemüseackerdemie nennen. Bei diesem Projekt
wird zudem interdisziplinäres Wissen vermittelt und Verantwortung mit- wie
füreinander gestärkt.

Die hier vermittelten Fähigkeiten braucht man weit über die schule hinaus
in unserem gesellschaftlichen Zusammenleben und später im Beruf.

Insbesondere Teamarbeit wirkt durch die Stärkung des Miteinanders auch
präventiv gegen Gewalt. Natürlich kann dies aber nicht das einzige sein.
Ich bin dafür, dass in jeder Brandenburger Schule ein Schulsozialarbeiter
beschäftigt wird. Klassenverbände müssen möglichst klein gehalten werden
und betroffene Schülerinnen und Schüler ebenso wie ihre Eltern sollen
Unterstützungsmöglichkeiten erhalten.

Die Medienbildung muss in der heutigen Zeit großer Bestandteil in der
Schule sein. Durch Weiterbildung der Lehrkräfte und z.B. durch die
Einführung der „Schulcloud“ erreichen wir das. Der Digitalpakt mit dem Bund
stellt unseren Schulen Mittel für die notwendigen Geräte zur Verfügung.
Wichtig ist mir dabei aber auch, dass unseren Kindern ein gesunder Umgang
mit den Geräten und digitalen Medien vermittelt wird. Das Schreiben und
Lesen darf dabei nicht vernachlässigt werden. Heute ist alles Bestandteil
unseres demokratischen Miteinanders und der kritischen Auseinandersetzung.

Als Abgeordnete will ich viel vor Ort sein. Mit Schülerinnen und Schüler
ebenso wie mit den Eltern und Lehrkräften im Gespräch sein. Nur wenn
Politik vor Ort ist, können wir gemeinsam die Probleme meistern und an der
Gestaltung unserer Zukunft arbeiten.

Als Mutter und Kandidaten habe ich bisher keine Kritikpunkte an der Arbeit
der Schulaufsicht und der von Ihnen angesprochenen Punkte. Wenn Sie diese
näher benennen können, setzte ich mich gerne damit auseinander.

Mit freundlichen Grüßen

Katja Poschmann

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