Frage an Kerstin Vieregge bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Kerstin Vieregge
Kerstin Vieregge
CDU
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Frage von Helmut S. •

Frage an Kerstin Vieregge von Helmut S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Vieregge,

Wie wollen Sie die Entwicklung der Zukunftstechnologien eng begleiten? Mit wem? Warum nennen Sie den Grund für das Verspielen des Vertrauens in die Autoindustrie nicht Betrug?
Warum verlangen Sie von der Industrie nicht die sofortige und endliche und auch immer versprochene Aufrüstung zur sauberen und fast unbelasteten Verbrennung der Motoren? Warum haben Dobrindt, Seehofer und Merkel als Verantwortliche zum Abgasskandal so lang geschwiegen? Warum steht kein Staatsanwalt auf der Matte? Warum werden die unter
natürlichen Bedingungen (auf der Straße) von der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) oder ADAC gemessenen Schadstoffwerte von Autobau, Politik und Umweltbundesamt bisher total ignoriert?
Warum dürfen Abwrackprämien oder riesige Prämien für neue Motoren gezahlt werden, die weiterhin mit Betrugswerten unterwegs sind und für massiven Dreck, Feinstaub und Schadstoffe sorgen, die Menschen kranker machen und zu frühzeitigem Tode führen.
Wissen Sie, dass es mindestens ein Unternehmen gibt, das saubere Mororen auch mit Harnstoff- Zuführung in Serie baut? Warum ist der Autobau nicht längst verpflichtet worden, nachzurüsten? Gäbe es dann noch das Problem "Diesel aus der Stadt" und wäre nicht schon in Auflösung begriffen?
Ich möchte Sie bitten, doch ausführlich und im Einzelnen auf meine Fragen zu antworten. Die anderen Bezirkskandidaten kontaktiere ich ebenfalls entsprechend ihrer gegebenen Antworten.

Mit freundlichen Grüßen
H. S.

Kerstin Vieregge
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schmeißner,

die deutsche Automobilindustrie trägt eine sehr große Verantwortung. Dieser muss sie auch gerecht werden. Mit den Täuschungen hat die deutsche Automobilindustrie viel Vertrauen verspielt, das jetzt wieder aufgebaut werden muss. Dabei muss klar sein, dass Recht und Gesetz sowie alle festgelegten Grenzwerte von den Autoherstellern eingehalten werden. Alles andere ist nicht hinnehmbar, muss restlos aufgeklärt und konsequent geahndet werden.

Wir müssen dafür Sorge tragen, dass Deutschland auch weiterhin seine Spitzenposition im Automobilbereich behält und gleichzeitig den Umweltschutz deutlich intensivieren. Beim Thema Elektromobilität wurde in den letzten Jahren schon viel erreicht. Es bleibt aber noch einiges zu tun, um E-Fahrzeuge in ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und zum Durchbruch zu verhelfen. Die Elektromobilität bietet grundsätzlich große Potenziale. Ob aber ausschließlich E-Autos die Mobilität der Zukunft bestimmen, ist nicht gesagt. Ich befürworte einen breiteren Ansatz und einen Wettbewerb der umweltfreundlichen Technologien, damit sich am Ende die besten Lösungen für die verschiedenen Anwendungsbereiche durchsetzen können. Statt starr E-Autos vorzuschreiben brauchen wir kurzfristig einen intelligenten umfassenderen Ansatz zur Verbesserung der Luftqualität - insbesondere in den Innenstädten. Vom Diesel-Gipfel sind einige wichtige Signale ausgegangen. Sollten die auf dem Gipfel angestoßenen Maßnahmen nicht ausreichen, müssen umgehend weitere folgen.

Mit freundlichen Grüßen

Kerstin Vieregge

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