Frage an Klaus Mindrup von Sven H. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Mindrup,
als Anwohner war ich recht erstaunt, dass der Bezirk nun vor hat, am Kollwitzplatz eine Fußgängerzone einzurichten. Meine Frage an Sie, wie stehen Sie dazu?
Mit freundlichen Grüßen
Sven Haschker
Sehr geehrter Herr Haschker,
es ist tatsächlich so, dass die Errichtung einer Fußgängerzone auf der Nordseite des Kollwitzplatzes angedacht ist. Ich sehe diese Maßnahme kritisch. Für mich stellt sie sich eher als "Vorzeige-Projekt" dar, dessen Effekt fragwürdig ist. Ich meine die nächste BVV sollte ernsthaft prüfen, ob es nicht dringlicher ist, die vorhandenen Mittel für andere Maßnahmen, z.B. Verbesserung der Fußwege, Querungshilfen und Fußgängerüberwege im Kiez auszugeben. Was nützt uns ein "Fußgängerzönchen", wenn 10 m entfernt die Kinder nicht sicher über die Straße kommen?
Ich finde es wichtig, dass als erstem Schritt die Anwohner vor einer abschließenden Entscheidung zusammen mit der Betroffenenvertretung Kollwitzplatz beteiligt werden. Die Maßnahme befindet sich zwar schon seit über 10 Jahren in den Plänen, aber wahrscheinlich rechnet niemand mit der tatsächlichen Umsetzung und ist dann um so überraschter, wenn tatsächlich "die Bagger anrollen".
Nach dieser Anwohnerbeteiligung sollte erst die abschließende Entscheidung in der BVV bzw. dem Bezirksamt getroffen werden. Selbstverständlich ist dabei das Votum der Betroffenenvertretung und das der Bürger zu respektieren. Wichtig ist mir vor allem, dass die noch während der Gültigkeit des Sanierungsgebietes vorhandenen Gelder für die öffentliche Infrastruktur sinnvoll ausgegeben werden.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Mindrup