Sehr geehrter Herr B.,

ich spüre als gewählter Abgeordneter eine große Verantwortung gegenüber den Berliner*innen. Und das nicht nur zur Wahl, sondern jeden Tag, an dem ich Entscheidungen zu treffen habe, die ihr Leben betreffen und beeinflussen.

Was mich in die Politik gebracht hat, war der Wille, der Bildungspolitik einen höheren Stellenwert zu geben. Ganz konkret: Abbau der ungleichen Chancen im Bildungssystem. Deshalb arbeite ich jeden Tag daran, 

- mehr Lehrkräfte für das Bildungssystem zu gewinnen und ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern

- qualitativ hochwertige Schulgebäude zu schaffen, in denen Schüler*innen gut lernen und leben können und die Beschäftigten gerne arbeiten

- unser Schulsystem auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts auszurichten, damit es den Schüler*innen die notwendigen Kompetenzen vermittelt, mit den Herausforderungen der Zukunft umzugehen

- jegliche Form der Diskriminierung in Schule abzubauen und eine effektive Beschwerdestruktur einzusetzen

- ein gutes Ganztagsangebot zu schaffen, das Kinder unabhängig vom Geldbeutel ihrer Eltern in ihrer vielfältigen Persönlichkeit fördert

- dass Schüler*innen zu mündigen Bürger*innen heranwachsen können, indem ihnen während der Schulzeit ausreichend Möglichkeiten zu Beteiligung und Meinungsbildung gegeben werden

Für all diese Dinge braucht es Veränderungen des bisherigen Systems. Insofern muss ich Ihnen leider doch antworten, dass ich etwas verändern will. Aber eben ganz konkret zum Wohle der Kinder und Jugendlichen dieser Stadt.

Nicht zuletzt will ich Vertrauen zwischen den Bürger*innen und "der Politik" schaffen. Hier erlebe ich immer eine große Distanz, die zu Unmut auf beiden Seiten führt. Insbesondere junge Menschen möchte ich stärker an politischen Prozessen teilhaben lassen.

Mit besten Grüßen

Louis Krüger