Wird die CDU den von Experten als Blaupause deutschlandweit bezeichneten Antrag im Thüringer Landtag Drucksache 7/4894 zur Verbesserung der prekären Situation bei ME/CFS in BW übernehmen?

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Manuel Hagel
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Frage von Stefan A. •

Wird die CDU den von Experten als Blaupause deutschlandweit bezeichneten Antrag im Thüringer Landtag Drucksache 7/4894 zur Verbesserung der prekären Situation bei ME/CFS in BW übernehmen?

Der dringende Handlungsbedarf bei der neuroimmunologischen Multisystemerkrankung ME/CFS ist bereits vom Landtag BW und dem Bundestag erkannt worden. Nach vielen Worten fehlen aber noch die Taten, die wirklich am Krankenbett der Erkrankten ankommen. Die bisher sehr schlechte Versorgungslage und breit fehlende Anerkennung sowie Aufklärung insbesondere der Entscheidungsträger bei Ärzten und Behörden ist für die Erkrankten weiterhin täglich spürbar. Der Antrag Drucksache 7/4894 -Neufassung- im Thüringer Landtag zur Verbesserung der prekären Situation bei der Erkrankung ME/CFS wurde von führenden Experten als Blaupause für alle Bundesländer empfohlen. Was wird die CDU konkret tun, um die geforderten Maßnahmen aus diesem vorbildlichen Antrag nun im reichen Bundesland Baden-Württemberg zu übernehmen und den vielen Erkrankten und deren Angehörigen schnell zu helfen? Wird es auch dringend nötige neue Professorenstellen für ME/CFS oder Postinfektiöse Erkrankungen im Forschungsland BW geben?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr A.,

 

die Haltung der CDU-Landtagsfraktion zur Versorgung von Menschen mit ME/CFS sowie Long- und Post-COVID habe ich Ihnen in meiner Antwort vom vergangenen Oktober ausführlich dargestellt. Dort habe ich bereits Aspekte wie die Stärkung der Grundlagen- und Versorgungsforschung, die verstärkte Aufklärung und Fortbildung für alle Berufsgruppen und Einrichtungen, die sich um die Belange von schwer an ME/CFS (und/oder Long- und Post-COVID) Erkrankten kümmern, die fortlaufende Translation aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse, die Etablierung definierter Patientenpfade sowie den Aufbau von Case- und Care-Management-Strukturen benannt. Diese Handlungsfelder werden neben anderen auch in dem von Ihnen angesprochenen Antrag aus dem thüringischen Landtag adressiert. Insoweit bin ich Ihnen für Ihren Hinweis auf den Antrag dankbar. Wir werden diesen Antrag und seine Umsetzung in Thüringen bei unseren weiteren Aktivitäten in Baden-Württemberg ebenso im Blick behalten, wie die Umsetzung der Maßnahmen, die über den jüngsten Bundeshaushalt von der Bundesebene angestoßen werden. Ziel muss es dabei sein, Doppelstrukturen zu vermeiden und im Sinne von Best-Practice voneinander zu lernen.

 

Freundliche Grüße

Manuel Hagel MdL

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