Wie kann es sein, dass eine finanzschwache Kommune wie Krefeld am Ende über 20 Mio. EUR in ein Stadion für -gemessen an den Einwohnern - eine Hand voll Bürger:innen investiert, statt in Infrastruktur

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Marc Blondin
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Frage von Ulf A. •

Wie kann es sein, dass eine finanzschwache Kommune wie Krefeld am Ende über 20 Mio. EUR in ein Stadion für -gemessen an den Einwohnern - eine Hand voll Bürger:innen investiert, statt in Infrastruktur

Wie kann es sein, dass eine finanzschwache Kommune wie Krefeld am Ende über 20 Mio. EUR in ein Stadion für -gemessen an den Einwohnern - eine Hand voll Bürger:innen investiert, statt in Infrastruktur, öffentl. Grün, Sportstätten und Badeanstalten.
Ich erwarte von einer Volkspartei, dass Sie Politik für die breite Mehrheit macht, statt für einzelne Gruppierungen.

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Die Grotenburg ist ein gewachsenes Stück Krefelder Geschichte, die auf eine fast 100-jährige Geschichte zurückblickt. Gleichzeitig befindet sich die Grotenburg im städtischen Besitz. Das bedeutet, dass wir als Stadt auch dafür verantwortlich sind. Auch wenn der KFC Uerdingen seit Jahren der Hauptnutzer ist, so war die Grotenburg auch immer ein Stadion der Stadt. Seien es Fußballspiele anderer Mannschaften, Stadtmeisterschaften, Veranstaltungen unterschiedlicher Art, all das hat dort stattgefunden. Der Rat hat mit seinem Beschluss im März 2020 auch deutlich gemacht, dass wir die Grotenburg genau dafür wieder ertüchtigen wollen. Denn: Wir haben nicht nur den Ausbau auf Dritte Liga Niveau beschlossen, sondern auch die Gründung einer Stadiongesellschaft und den Aufbau eines Nutzungskonzepts für andere Veranstaltungen wie die eben genannten, aber auch für kulturelle Veranstaltungen. Die Grotenburg soll also nicht nur das Wohnzimmer des KFC Uerdingen werden, sondern das der gesamten Stadt.

Was den reinen Betrag der gut 18,5 Mio. Euro anbelangt, die investiert werden soll beziehungsweise teilweise wurden, so muss dies auch in Relation gesetzt werden. Zwischen 2018 und 2022 investiert die Stadt über 140 Mio. Euro in die Krefelder Schulen, gut 20 Mio. in zahlreiche weitere Sportanlagen oder eben auch in Kitas. Somit relativiert sich die Summe der 18,5 Mio. Euro auch im Vergleich zu den weiteren städtischen Investitionen.

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