Frage an Maria Posch von Elisabeth G. bezüglich Bildung und Erziehung
Als Grundschullehrerin sehe ich den zunehmenden Lehrermangel besorgniserregend, gerade was die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen in der heutige Zeit betriffft. Welche Meinung haben Sie zu diesem Thema?
Sehr geehrte Frau Gruber,
Ich stimme Ihnen vollkommen zu!
Wir von der ÖDP verlangen seit langem eine zweite pädagogische Kraft in Grundschulen. In den Ländern mit guten Schulerfolgen stehen den Lehrern und Schülern mehrere zusätzliche Helfer (Studierende, Förderlehrer, nebenamtliche Helfer, freiwillige Aktiv-Senioren etc.) an der Seite, um leistungsfähigen Schülern zusätzliche Anregungen zu vermitteln oder hilfsbedürftigen Schülern den Stoff nahezubringen. Unabhängig vom Schulsystem ist dies auch bei uns in Bayern notwendig. Deshalb fordere ich eine zweite pädagogische Kraft in jeder Grundschulklasse, als Einstieg in eine verbesserte individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler.
Neben der Begrenzung der Klassenstärken (maximal 25 pro Klasse) fordert die ÖDP außerdem eine Begrenzung der Höchstzahl an Schülern einer Schule (maximal 1000 Schüler an allgemeinbildenden Schulen). Denn wir sind der Meinung, dass in der Anonymität übergroßer Schulen der Keim für wachsende soziale Probleme liegt. Daran leiden alle: Schüler(innen), Lehrkräfte und Eltern.
Ich werde im bayerischen Landtag dafür eintreten, dass der Lehrkräftebedarf langfristig geplant wird, so dass es in keinem Fall zu Lehrermangel kommen kann. Mobile Reserven sind in allen Schularten fest einzuplanen.
Viele Grüße,
Maria Posch