Frage an Mark Roach bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Portrait von Mark Roach
Mark Roach
DIE LINKE
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Mark Roach zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Kirsten V. •

Frage an Mark Roach von Kirsten V. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Hallo Mark Roach,

wie könntest du dir vorstellen, das die Politik Frauen bzw. auch Männer unterstützt, nach der Geburt des Kindes als Teilzeit-Beschäftigte in den Beruf zurück zu kehren? Bisher wird das Teilzeitgesetz ja eher nicht umgesetzt. Frauen wird es ja nicht gerade leicht gemacht, Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen.
Ich bin gespannt auf eine Antwort!

Portrait von Mark Roach
Antwort von
DIE LINKE

Hallo Kirsten,

wie du klagen viele Betriebsräte darüber, dass die Arbeitgeber immer wieder den Versuch unternehmen, junge Mütter, die aus der Elternzeit zurückkommen, aus dem Job zu drängen. Sie tun dies, in dem sie den Teilzeitwunsch der jungen Frauen ablehnen oder in dem sie die Erfüllung an nichtakzeptable Bedingungen knüpfen.

Ich denke, dass das Gesetz hier sehr klar regelt, dass diese jungen Frauen einen Anspruch auf Teilzeitarbeit haben. Viele Beschäftigte trauen sich allerdings heutzutage nicht mehr, ihre Ansprüche auch umzusetzen.

Ich möchte alle jungen Mütter ermuntern, sich an den Betriebsrat zu wenden und sich helfen zu lassen. Auch die Gewerkschaft hilft gerne denen, die Mitglied geworden sind.

Der Gesetzgeber sollte die Institution der Frauenbeauftragten, die es ja im öffentlichen Dienst gibt, auf die Privatwirtschaft ausdehnen. Ich fände es richtig, wenn sich eine aus der Mitte des Betriebes gewählte, also mit dem Vertrauen der Wählerinnen und Wählern ausgestattete Person, dieser Probleme annehmen kann und hilft, die Ansprüche umzusetzen.

Und außerdem finde ich, dass sich die Regierungen, aber auch die Politiker aus den Parlamenten, stärker damit befassen sollten, ob Gesetze von den Unternehmern auch eingehalten werden. Gerade bei Schutzgesetzen für Beschäftigte scheint es geradezu schick geworden zu sein, sie nicht zu befolgen. Solche Firmen gehören öffentlich bekannt gemacht zu werden. Jeder potentielle Kunde sollte wissen, wie eine Firma mit den eigenen Beschäftigten umgeht!