Frage an Marlene Mortler bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Marlene Mortler
CSU
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Frage von Josef P. •

Frage an Marlene Mortler von Josef P. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Mortler,
beantworten Sie mir bitte folgende Frage:

Was können Sie für den einzelnen Bürger tun, wenn der von Staatliche Stellen nicht korrekt behandelt wird und Sie um Hilfe ersucht?

Mit freundlichen Grüßen
Josef Potozki
Feucht, am 19. Sep. 2008

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CSU

Sehr geehrter Herr Potozki,

seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland garantiert Artikel 17 Grundgesetz jeder Person das Recht, sich mit Bitten zur Gesetzgebung und Beschwerden über staatliche Stellen an die zur Entscheidung befugten Stellen und Behörden zu wenden: an kommunale Ratsvertretungen, an die Volksvertretungen der Bundesländer, an den Deutschen Bundestag, an das Europäische Parlament und an internationale Einrichtungen (z.B. Europarat, Europäische Menschenrechtskommission).

Bürgerinnen und Bürger können mit ihren Petitionen auf die Politik einwirken und tun dies seit Jahren in beachtlichem Umfang. Nahezu 20.000 Petitionen erreichen Jahr für Jahr den Bundestag; die Zahl der Petenten und Unterstützer von Petitionen übersteigt inzwischen die Millionengrenze.

Seit dem 1. September 2005 bietet der Petitionsausschuss den Bürgern die Handlungschance neben der schriftlichen Einsendung bzw. der Übermittlung per Telefax eine Petition mit Hilfe eines Web-Formulars über das Internet an den Ausschuss zu senden. Darüber hinaus kann jedermann, sich mit einem Anliegen von allgemeinem Interesse in Form einer "öffentlichen Petition" an der Aufdeckung von Schwachstellen behördlicher Maßnahmen und Gesetzeslücken beteiligen. Jeder kann das Für und Wider zu einer solchen Petition in einem Diskussionsforum auf der Internetseite des Petitionsausschusses diskutieren, kann sich dem Initiator einer öffentlichen Petition anschließen und sogar mit einer virtuellen "Postkarte" weitere Mitstreiter suchen. Schon Anfang Januar 2006 zeigt sich, dass beide Ergänzungen des Petitionswesens gut angenommen werden. Etwa 10% der Neueingaben gehen seitdem mit dem Web-Formular ein und in wachsender Anzahl werden "öffentliche Petitionen" im Internet vorgestellt. Leichter als je zuvor lässt sich auf komfortable Weise die politische Willensbildung überregional vernetzt organisieren.

Selbstverständlich können Sie sich auch direkt an mich wenden. Im Rahmen meiner Zuständigkeiten und Möglichkeiten werde ich Ihnen weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüßen
Marlene Mortler, MdB

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