Frage an Martin Buschmann bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Martin Buschmann
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Frage von Anton L. •

Frage an Martin Buschmann von Anton L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Hallo Herr Buschmann,

Erstmal Glückwunsch an sie und ihre Partei für den Sitz im Europaparlament, meine Stimme hatten sie. :)

Nachdem ich ihren Post auf der Webseite der Tierschutzpartei gelesen hatte, habe ich mich gefragt warum es überhaupt dazu kommt das es so viele Parteien für Tierschutz gibt, 0,7% ist schon ein ordentlicher Verlusst. Könnte man nicht einen stärkeren Bündnis gründen? Oder gehen da spezifische Meinungen wirklich stark auseinander? Wie steht es mit der Kommunikation zwischen den Parteien für Tierrechte?

Wenn es tatsächlich so ist, das ein Bündniss nicht zu schaffen ist, könnte man eine öffentliche Debatte führen, die zur Erklärung dieses Zustandes resultiert, damit verwirte Tierfreunde wie mich da mal durchsehen?

Mit Freundlichen Grüßen,
A. L., Student, Leipzig.

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Antwort von
parteilos

Sehr geehrter Herr L.,

0,7% Stimmanteil, die auf die restlichen 3 Klein-Parteien gefallen sind,
haben einen 2. Tierrechtler im Parlament verhindert.

Die Tierschutzpartei, die größte, (weltweit) älteste und erfolgreichste der
Parteien für Tiere hat es sich nicht ausgesucht, dass ehemalige Mitglieder
neue Parteien gegründet haben und wir können es auch nicht verhindern.
Gewünscht haben wir uns das sicher nicht.

Es gibt auch Unterschiede zwischen den Parteien: Zwei dieser Parteien
wollen z.B. Politik nur für Tiere gestalten, nicht für den Menschen. Wir
sehen eine ganzheitliche Politik als unerlässlich.

Wer den Wahl-o-Mat als Vergleich zwischen den Parteien für Tierschutz
bedient hat, der konnte sehen, dass der politische Kurs zwischen uns und
mindestens einer der übrigen drei Parteien in Bezug auf Menschenrechte,
Pressefreiheit, Atomkraft, etc. unterschiedlicher gar nicht sein kann.

Die Forderung, dass wir uns mit einer solchen Partei vereinen sollten, käme
der Forderung gleich, mit der AfD zusammen zu rücken, weil die ja
schließlich auch gegen das Schächten sind.

Natürlich ist es kontraproduktiv, wenn vier unterschiedliche Parteien für
ein Thema antreten und verwirrend für den Wähler. Natürlich würden wir uns
wünschen, dass jene, die Politik für Tiere gestalten wollen, sich uns
anschließen, um die Tierrechte zu stärken, statt zu spalten, doch zwingen
können wir niemanden und wir arbeiten auch nicht um jeden Preis mit Leuten
zusammen, die Menschenrechte nicht achten.

Wir sind die stärkste, größte und erfolgreichste Tierschutzpartei in
Deutschland, wir haben am 16.05.2019 nicht nur ein EU-Mandat errungen,
sondern auch zahlreiche Kommunalmandate.

Herzliche Grüße

Martin Buschmann

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