Weshalb lassen Sie sich vom Streamer "Dara" mit Ihrer Prominenz als Vorsitzender instrumentalisieren, obwohl er Ihre Partei nur als "Übel", "Mittel zum Zweck" sieht bzw. sie "in den Ruin gehen darf".
Sehr geehrter Herr Schirdewan,
ich war doch sehr überrascht, dass Sie sich als Co-Vorsitzender der Partei Die Linke bei dem Streamer "Dara" (der radikale Demokrat) mit ihrem Namen instrumentalisieren lassen.
Einen Tag zuvor äußerte er sich noch abfällig über Ihre Partei. Nämlich, dass sie für ihn ja eh immer nur das "Mittel zum Zweck" gewesen sein und er die Grünen wählt, weil die Linke ja eh keine Chance hätte. Das war für ihn das "andere geringe Übel". Außerdem sagte er, dass Ihre Partei "gerne in den Ruin gehen kann".
Zudem bekannte er sich ebenfalls in diesem Stream mit Stolz als Teil der "linksradikalen Szene" und Ex-Teilnehmer beim linksextremen schwarzen Block.
Inwiefern halten Sie so ein Verhalten für zu dulden und weshalb wird es durch Ihren Besuch in seinem Stream noch belohnt? Ist das nicht parteischädigend in höchstem Maße?
Einen kurzen Zusammenschnitt seiner Aussagen können Sie hier finden:
https://twitter.com/CartmanBra_4K/status/1659131604223025153
Hallo,
vielen Dank für Ihr Interesse.
Gerade als DIE LINKE ist es wichtig, Social Media Kanäle zu nutzen, um möglichst viele Leute von unseren besseren politischen Angeboten zu überzeugen. Ich habe mich sehr über die Möglichkeit gefreut mit „Der Radikale Demokrat“ auf Twitch ins Gespräch zu kommen.
Die Zitate, die Sie in Ihrer Frage nennen, sind leider aus dem Zusammenhang gerissen. Das Gespräch auf welches Sie sich beziehen ist hier ab ca 2h32min nachzusehen:
https://www.twitch.tv/videos/1817178923
Würde ich nur in TV-Sendungen und Formaten auftreten, in denen ich vorher genau weiß, dass der Interviewende meine Meinung vertritt und meine Partei wählt, hätte ich in den vergangenen Jahren viel mehr Freizeit genossen.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Schirdewan
Weitere Fragen an Martin Schirdewan
Ich selber war vergangenen Dienstag in Karlsruhe bei der Klage vor Ort, da auch Die Linke gegen das neue Wahlgesetz klagt.
Leider hat das Parlament in den Trilog-Verhandlungen essentiell wichtige Elemente nicht durchsetzen können.
Ja, das werde ich
Ja, das werde ich