Frage an Martina Stamm-Fibich bezüglich Soziale Sicherung

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Martina Stamm-Fibich
SPD
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Frage von Rebecca S. •

Frage an Martina Stamm-Fibich von Rebecca S. bezüglich Soziale Sicherung

Hallo Frau Stamm-Fibch

Die Situation in der Pflege wird immer schwieriger . Gutes und qulifiziertes Personal zu finden nach zu aussichtslos und die die etwas können verlassen die Branche fluchtartig ... Die Herrausfoderung in der Pflege nehmen stetig zu.
Was werden sie tun um Ausbildungen für Fachkräfte zu unterstützen ? / Bezahlung nicht wirkich sinning ?
Personalschlüssel anpassen ?
Das es reine Verhandlungssache ist mit den Pflegekassen stimmt nicht !! Da beruft sich der eine auf den Anderen mit dem Ergebniss das sich Personal kaputt arbeite. Die Familien leiden darunter. Der Beruf der Pflege ist extrem Familien feindlich !!!( für das Personal !!)
Wenn sich nicht schnell was ändert ist bald keiner mehr da um jemanden zu pflegen ...
Vor Jahren gab es einen Spruch : Stell Dir mal vor es ist Krieg und keiner geht hin ...
Ich frage Sie:
Stellen Sie sich mal vor Sie brauchen Pflege und keiner ist da ?

Ich werde mich auch noch ein bisschen aufarbeiten lassen, bis ich nicht mehr kann , denn das Personal der Pflege ist sehr leidensfähig ... die Frage ist nur wie lange noch ....

MfG
R.Seidel

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Antwort von
SPD

Liebe Frau Seidel,

mit Ihrer Einschätzung, dass sich die Situation im Bereich der Pflege in der Bundesrepublik Deutschland immer weiter zuspitzt, haben Sie definitiv recht. Unsere Gesellschaft wird immer älter und die Zahl der Pflegebedürftigen steigt kontinuierlich an.

Für mich steht immer der Mensch im Mittelpunkt. Deshalb werde ich mich für ein Gesamtkonzept Pflege einsetzen. Damit soll für Pflegebedürftige die Unterstützung und Sicherung der Teilhabe ausgeweitet, Pflegepersonen weiter entlastet, gute Arbeit für Pflegefachkräfte ermöglicht und die Pflegeinfrastruktur ausgebaut werden.

Wir brauchen eine Reform der Pflegeversicherung, mit der die Grundlage für einen umfassenden, ganzheitlichen Ansatz gelegt wird und wir uns in unserer älter werdenden Gesellschaft auf die Unterstützung und Versorgung pflegebedürftiger Menschen und insbesondere der steigenden Zahl von an Demenz erkrankter Menschen einstellen.

Die Bürgerversicherung Pflege schafft durch die solidarisch verbreiterte Einnahmebasis langfristig die finanziellen Voraussetzungen für die Umsetzung besserer, bedarfsgerechterer Leistungen, auch auf der Basis eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs. Außerdem ist eine nachhaltige und solidarische Finanzierung der Pflege auch die Voraussetzung dafür, dass neue, gute und sichere Arbeitsplätze im Bereich der Dienstleistungen von Menschen für Menschen entstehen können.

Gute Pflege darf kein Luxusgut sein und die Arbeit in der Pflege muss besser bezahlt werden - dafür wird die SPD mit einer umfassenden Pflegereform sorgen.

Liebe Frau Seidel, ich danke Ihnen von ganzen Herzen für Ihr Engagement für alte Menschen und in der Pflege!

Herzlichst Ihre

Martina Stamm-Fibich

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