Frage an Mechthild Rawert bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Mechthild Rawert
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Frage von Uwe D. •

Frage an Mechthild Rawert von Uwe D. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Hallo Frau Rawert,

ich habe Ihre Antwort vom 28.10.´10 gelesen. Aber sie gibt mir Rätsel auf. Deshalb bräuchte ich hier nochmal etwas Nachhilfe Ihrerseits.

Also, ich verstehe Sie so, dass Sie Kenan Kolat für einen lupenreinen Demokraten halten.

Auch zukünftig wollen Sie Seite an Seite mit Kenan Kolat demonstrieren, und zwar für auch für ´Respekt´ und gegen ´Rassismus´ und ´Intoleranz´.

Schließlich verlinken Sie eine Rede Walther Mompers und machen damit - etwas Gegenteiliges oder nur Einschränkendes schreiben Sie ja nicht - den Inhalt seiner Rede voll zum Gegenstand Ihrer eigenen Argumentation.

So weit verstehe ich das alles. Jetzt aber wird es schwierig.

Sie argumentieren (bzw spricht Walter Momper):

´Natürlich muss Geschichte erforscht, aufgeklärt und dokumentiert werden, wenn man aus ihr lernen und Konsequenzen ziehen will. Der verantwortliche Umgang mit den Erkenntnissen und Lehren aus der Vergangenheit gehört zu den Voraussetzungen für einen verantwortlichen Umgang mit der Gegenwart und für ein friedliches Zusammenleben aller Völker. (...) Und im vorliegenden Fall sind die Tatbestände durch Augenzeugen, durch Akten und durch die Forschung klar belegt. Wer das bestreitet oder leugnet, kennt entweder die Literatur nicht oder will die Spur des Völkermordes vertuschen.´

Kenan Kolat hat wiederholt die Qualifizierung der Ereignisse in 1915 als "Völkermord" abgelehnt. So ist es auch in dem bereits zitierten FAZ-Artikel zu lesen. Darüber hinaus hat er sich laut FAZ selbst gegen die geplante Gedenkstätte für den Potsdamer Pfarrer Lepsius, der den Genozid dokumentierte,in scharfer Form gewandt.

Ich hatte Sie bereits gefragt, wie Sie zu Kenan Kolats Thesen stehen. Ich frage Sie, Frau Rawert, das heute noch einmal. Ich hätte hierauf sehr gerne eine Antwort!

So, wie Sie bzw. Momper argumentieren,ist die Sache allerdings eindeutig. Er leugnet den Völkermord und will seine Spur -selbst durch die Verhinderung von Denkmälern- vertuschen.

Oder sehen Sie das anders?

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