Sollten Homöopathika, anthroposophische Mittel und andere "Alternativmedizin" in Apotheken verkauft und von Krankenkassen übernommen werden?

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Merle Spellerberg
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Frage von Oliver S. •

Sollten Homöopathika, anthroposophische Mittel und andere "Alternativmedizin" in Apotheken verkauft und von Krankenkassen übernommen werden?

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Leistungen, die medizinisch sinnvoll und gerechtfertigt sind und deren Wirksamkeit wissenschaftlich erwiesen sind, müssen von der Solidargemeinschaft übernommen werden. Solche, die nicht über den Placebo-Effekt hinaus wirken, fallen nicht darunter. Entsprechend sollten u.a. homöopathische Mittel nicht von den Krankenkassen erstattet werden. Etwas anderes sind wirksame natur- oder pflanzenheilkundliche Mittel. 

 Jede*r soll selbst entscheiden können, ob er oder sie auch die von Ihnen genannte Mittel zu sich nehmen mag. Zur Frage ob diese in Apotheken verkauft werden sollte, habe ich noch keine finale Meinung. Einerseits muss in Apotheken eine angemessene Aufklärung und Information stattfinden, anderseits wird den Mitteln durch den Verkauf in einer Apotheke eine gewisse fragwürdige Seriosität zugesprochen. Auch hier ist dann allerdings zu bedenken dass Apotheken auch Weingummi und Kosmetik verkaufen.

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