Frage an Michaela Noll bezüglich Familie

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Michaela Noll
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Frage von Michael H. •

Frage an Michaela Noll von Michael H. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Noll
Jeder Lungenarzt weiß um die Schädlichkeit des Passivrauchens.
Ca. acht Millionen Kinder werden in Deutschland von den rauchenden Eltern oder Verwandten in den eigenen vier Wänden zwangs- beraucht und damit geschädigt.
Es gehört verboten.
Eine Millionen Menschen, davon ca. achttausend Schwanger werden in der Gastronomie zwangs- beraucht und damit geschädigt.
Ich finde in meiner Nähe keine Gaststätte oder Kaffee wo ich nicht mit meiner Familie zwangs- beraucht werde.
Wir gehen außer bei Mc. nicht essen.
Es ist an der Zeit aus dem Raucherparadies Deutschland ein Frischluftparadies zu machen.
Meine Frage ist, wie stehen sie zu diesem Thema?
Sind sie für einen umfassenden Nichtraucherschutz oder wollen auch sie wie die meisten
Abgeordneten der CDU dass weiterhin unschuldige Menschen sterben da sie sich nicht für einen umfassenden Nichtraucherschutz stark machen?
Mit freundlichen Grüßen

Michael Herbrich

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Herbrich,

der Tabakkonsum hat gerade für junge Menschen fatale Auswirkungen. 45 % der 12 bis 20-jährigen rauchen, mehr als in jeder anderen Altersgruppe. Die Einführung einer Chipkartenpflicht an Zigarettenautomaten ab dem 1. Januar 2007 wird von mir begrüßt. Dies ist jedoch nur ein kleiner Schritt zum Schutz der Jugend vor der Nikotinsucht. Ein stärkeres Vorgehen beim Thema Nichtraucherschutz ist deshalb erforderlich.

Nach dem Erfolg von Nichtrauchergesetzen wie in Irland und Italien ist es auch in Deutschland an der Zeit, über ein generelles Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden und Restaurants intensiver nachzudenken. Bedauerlicherweise reichen freiwillige Maßnahmen anscheinend nicht aus. Besonders im Umfeld von Veranstaltungen und Gebäuden, die vor allem Jugendliche als Zielgruppe haben, sollte ein generelles Tabakverbot gelten. Dazu gehört auch, dass alle Zigarettenautomaten in diesen Bereichen abmontiert werden

Sollten diese Möglichkeiten jedoch nicht wirkungsvoll ausgeschöpft werden, so sind gesetzliche Maßnahmen zum Schutz von Kindern, Jugendlichen und Nicht-Rauchern in Deutschland unausweichlich.

Mit freundlichem Gruß
Michaela Noll