Frage an Niels Annen von Christina U. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Annen,
Warum gibt es immer noch Subventionen für die Milcherzeuger, wenn gleichzeitig bekannt ist, dass die Gülle in das Grundwasser gelangt, was wissenschaftlich und menschlich gesehen giftig ist und unsere Lufti vergiftet sowie im Menschen nachgewiesen wurde?
Mir ist bekannt, dass schon wieder abgestimmt wurde, leider nicht im Sinne des Wählers! Aber fragen Sie sich einmal, ob Sie nicht auch schon Gülle im Körper haben!
Mit freundlichen Grüßen C. U.
Sehr geehrte Frau U.,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Tatsächlich produzieren nicht nur Milchkühe, sondern alle Tiere Gülle. Die Problematik der erhöhten Nitratwerte im Grundwasser wird demnach nicht nur von den Milchviehhaltern, sondern von jeglicher (Massen-)Tierhaltung erzeugt.
Als Verbraucher erwarten wir gute und preisgünstige Lebensmittel. Häufig wird uns erst dann klar, welche Folgen unsere Wünsche haben, wenn wir z.B. von den Wasserwerken darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Trinkwasserherstellung aufwändiger und teurer wird. Nitrat aus Gülle gelangt ins Grund- und Oberflächenwasser, wenn zu viel und zur falschen Zeit aufs Feld gebracht wird.
Zu viel Nitrat gibt es u.a. auch in den intensiven Gemüseanbaugebieten. Ich kann Ihnen aber versichern, dass unser Trinkwasser sauber ist und man es unbedenklich trinken kann.
Unsere Landwirte brauchen Unterstützung durch Subventionen, da sie für die Rohstoffpreise kaum produzieren können. Auch der Ökolandbau ist auf Subventionen angewiesen, um die niedrigen Erträge abfedern zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Niels Annen