Sehr geehrter Herr M.,

Vielen Dank für Ihre Frage. Gerne möchte ich der konkreten Beantwortung Ihrer Frage voranstellen, dass aus meiner Sicht ein Parlament von unterschiedlichen Perspektiven von Abgeordneten profitiert, ob jung oder alt, mit unterschiedlicher sozialer Herkunft und unterschiedlichen Berufen. Darüber hinaus ist für meine Arbeit als Abgeordnete entscheidend zu den unterschiedlichsten Menschen vor Ort zu gehen, zuzuhören, Probleme ernst zu nehmen, emphatisch zu sein und die Perspektiven, die mir mitgegeben werden, in meine Arbeit einzubringen. Ob das der Besuch bei einer Bäckerei ist, die mit Inflation und Fachkräftemangel kämpft, oder in einem Familienzentrum, dass sich um Einsamkeit im Alter kümmert. Diese Vielfalt lässt sich nicht durch die eigene Biographie erleben, hier müssen Abgeordnete zuhören und lernen. Dies ist mir in meiner Tätigkeit als Abgeordnete sehr wichtig.

Meine Vita ist öffentlich auf meiner Website nina-eisenhardt.de einsehbar. Gerne fasse ich die wichtigsten Stationen meines Lebens zusammen. Ich habe früh in meiner Schulzeit begonnen, mich politisch zu engagieren. Da dies immer auch mit finanziellen Mitteln, beispielsweise für Reisen oder Besuche von Konferenzen verbunden ist, und meine Familie die Möglichkeiten dazu nicht hatte, habe ich mit 16 eine Webdesign-Firma gegründet, die ich in Selbstständigkeit bis zur Erlangung meines Abgeordnetenmandats 2018 geführt habe. Als Erste in meiner Familie habe ich studiert, und zwar an der Technischen Universität Darmstadt. Nach dem Bachelor in Politikwissenschaften habe ich an der Goethe-Universität Frankfurt einen Master in „Internationale Studien: Friedens- und Konfliktforschung“ gemacht. Gearbeitet habe ich zuletzt als Landesgeschäftsführerin für die GRÜNE JUGEND Hessen. Während des Studiums habe ich unter anderem als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Darmstadt, Verantwortliche für Personal und Universitätspolitik im Allgemeinen Studierendenausschuss der TU Darmstadt sowie als Werksstudentin bei der KfW Bank gearbeitet. Das Landtagsmandat, dass ich seit 2018 innehabe, beschäftigt mich aktuell hauptamtlich.

In meiner Fraktion bin ich seit nun fast fünf Jahren für den Bereich Hochschule, Wissenschaft und Künstliche Intelligenz zuständig. Im Ausschuss für Digitales und Datenschutz profitiere ich von meiner Selbstständigkeit und meinem Verständnis von digitalen Prozessen. Im Bereich Hochschule und Wissenschaft kann ich bei der Verhandlung von Gesetzen und dem Haushalt auf meine ehrenamtliche Tätigkeit in den hochschulpolitischen Gremien der TU Darmstadt zurückgreifen, bei denen ich die Hochschule von innen intensiv kennengelernt habe in den unterschiedlichen studentischen und akademischen Gremien. 

Ich hoffe mit dieser Antwort ihre Fragen beantwortet zu haben und lade Sie gerne auch ein, mich persönlich im Wahlkampf kennenzulernen. Meine öffentlichen Termine können Sie meiner Öffentlichkeitsarbeit in den sozialen Medien entnehmen. 

Mit freundlichen Grüßen,

Nina Eisenhardt