Fragen und Antworten

Foto Nina Stahr
Antwort von Nina Stahr
Bündnis 90/Die Grünen
• 30.01.2024

Wir sollten das eine tun, ohne das andere zu lassen: Wir müssen die AfD inhaltlich stellen und wir brauchen eine andere Form des politischen Diskurses, die mehr Menschen mitnimmt. Aber wir müssen auch alle Mittel nutzen, die unsere Verfassung uns bietet, um eben diese Verfassung zu schützen.

Frage von Benjamin G. • 24.12.2023
Foto Nina Stahr
Antwort von Nina Stahr
Bündnis 90/Die Grünen
• 10.01.2024

Zwillings- und Mehrfachgeburten sowie Eltern von Kindern mit Behinderung sind aus der neuen Regelung ausgenommen. Sie und Ihre Frau können also so viele Monate parallel Elterngeld beziehen, wie Sie mögen.

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Über Nina Stahr

Ausgeübte Tätigkeit
Landesvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen Berlin
Berufliche Qualifikation
Lehramt Englisch und Geschichte
Wohnort
Berlin
Geburtsjahr
1982

Kandidaturen und Mandate

Abgeordnete Bundestag 2021 - 2025
Mitglied des Parlaments 2021 - 2024

Eingezogen über die Wahlliste: Landesliste Berlin
Mandat gewonnen über
Wahlliste
Wahlkreis
Berlin-Steglitz-Zehlendorf
Wahlkreisergebnis
22,20 %
Erhaltene Personenstimmen
38895
Wahlliste
Landesliste Berlin
Listenposition
5

Nina Stahr hat ihr Mandat aufgrund der Wiederholungswahl am 11.02.2024 in Berlin verloren.

Nina Stahr hat ihr Mandat aufgrund der Wiederholungswahl am 11.02.2024 in Berlin verloren.

Kandidatin Bundestag Wahl 2021

Angetreten für: Bündnis 90/Die Grünen
Wahlkreis
Berlin-Steglitz-Zehlendorf
Wahlkreisergebnis
22,20 %
Wahlliste
Landesliste Berlin
Listenposition
5

Kandidatin Berlin Wahl 2016

Angetreten für: Bündnis 90/Die Grünen
Wahlkreis
Steglitz-Zehlendorf WK 7
Wahlkreisergebnis
17,00 %

Kandidatin Bundestag Wahl 2013

Angetreten für: Bündnis 90/Die Grünen
Wahlkreis
Berlin-Steglitz-Zehlendorf
Wahlkreisergebnis
11,80 %
Listenposition
7

Politische Ziele

Ich kandidiere für den Bundestag, weil ich vor allem zwei Ziele habe: eine familiengerechte Politik in Deutschland durchzusetzen und mehr direkte Demokratie sowie BürgerInnenbeteiligung einzuführen.

Familiengerechte Politik: Das ist für mich mehr als der Kitaplatz-Ausbau. Ich bin zwar der festen Überzeugung, dass ausreichend und gut funktionierende Kitas ein wichtiger Baustein hin auf dem Weg zu besserer Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind. Nur wenn Eltern überhaupt die Möglichkeit haben, ihr Kind in die Kita zu schicken, haben sie erst die Wahl, ob sie das möchten. Das Betreuungsgeld hingegen wirkt dieser Wahlfreiheit entgegen. Es ist ein Bonus für die, die ohnehin zu Hause bleiben, es hilft aber nicht denen, die auf Erwerbsarbeit angewiesen sind. Deshalb will ich das Betreuungsgeld so schnell wie möglich wieder abschaffen und das Geld stattdessen in den Kitaausbau stecken. Aber familiengerechte Politik bedeutet auch Entwicklung von Konzepten für den Arbeitsmarkt und die Altersabsicherung von Eltern. Wer Kinder erzieht, darf auch nach drei für die Rente anrechenbaren Erziehungsjahren keinen Nachteil haben, wenn er bei­spielsweise weiterhin Teilzeit arbeiten möchte oder sogar muss. Außerdem muss es möglich werden, die Erziehungsarbeit zwischen Eltern aufzuteilen, so dass zum Beispiel beide in Teilzeit arbeiten – ohne dadurch massive Verluste für die Rente in Kauf nehmen zu müssen oder sich die Option auf eine Führungsposition zu verbauen. Familien, die am Existenzminimum leben, brauchen einen finanziellen Ausgleich, wenn sie sich für eine Teilzeittätigkeit entscheiden. Auch sie sollen die Freiheit haben, sich mehr Zeit für ihre Kinder zu nehmen – Zeit für die eigenen Kinder darf kein Privileg von Reichen sein! Darüber hinaus würden einkommensschwache Familien von einer Kindergrundsicherung profitieren, für deren schnellstmögliche Einführung ich mich im Bundestag einsetzen möchte. Und nicht zuletzt kämpfe ich für die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare. Es ist nicht einzusehen, dass sie beim Adoptionsrecht so massiv diskriminiert werden. Denn für mich ist Familie da, wo Kinder sind, egal wie die Elternkonstellation ist: ob alleinerziehend oder nicht, unverheiratet oder Ehepaar, homosexuell oder hetero. Ich bin dankbar, dass wir in Deutschland eine so große Vielfalt haben und nicht jede Familie 08/15 ist. Unsere Politik muss sich daran ausrichten, alle Familien ernst zu nehmen und individuell so zu unterstützen, wie es in der Situation gebraucht wird.

Mehr BürgerInnenbeteiligung - und Wahlen ab 16! Mehr Teilhabe am politischen Leben für jede Bürgerin und jeden Bürger muss wie­der ein zentraleres Ziel unserer Politik werden. Dafür ist sowohl ehrlichere Kom­munikation zwischen Politiker_innen und Bürger_innen nötig als auch die Möglich­keit zur direkten Mitbestimmung. Deshalb setze ich mich für mehr direkte Demokratie ein. Die Wähler_innen müs­sen gut informiert werden, um eine begründete Entscheidung zu einem bestimm­ten Thema treffen zu können. Aber auch die Politiker_innen müssen sich den Bür­ger_innen zuwenden und ihnen zutrauen, wichtige Entscheidungen nicht nur alle vier Jahre zu treffen. Nur so können beispielsweise Volksentscheide funktionieren. Und dafür kämpfe ich. Ich möchte direkte Demokratie allerdings nicht nur bei Erwachsenen fördern. Mir liegen auch beson­ders die Mitbestimmungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen am Herzen. Es gibt viele Möglichkeiten, sie in Entscheidungsprozesse vor Ort einzubeziehen, zum Beispiel durch Kinder- und Jugendhaushalte oder Jugendvertretungen in Aus­schüssen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür will ich schaffen und die Länder und Kommunen ermutigen, sie umzusetzen. Darüber hinausgehend möchte ich mich im Bundestag für ein bundesweites Wahlrecht ab 16 Jahren einsetzen. Je früher Ju­gendliche mit entscheiden und so ein Stück Verantwortung für die Demokratie, in der sie leben, übernehmen, desto geringer ist die Politikverdrossenheit – voraus­gesetzt, Jugendliche werden auch entsprechend über ihre Rechte und Möglichkei­ten informiert.