Sehr geehrter Herr Scholz,

Seit fast 3 Jahrzehnten lebe und arbeite ich in Altona-Altstadt und Ottensen, Stadtteile, die von massiven Veränderungen betroffen sind.
Hierzu beschäftigen mich mehrere brennende Fragen, um deren Beantwortung ich als Entscheidungshilfe für die Wahlen bitte.

Vor 15 Jahren wurden in einem unvergleichbaren Beteiligungsverfahren von Institutionen (Schule Chemnitzstr./ Haus 3/ Kinderläden...) und Anwohnern eine einvernehmliche Verkehrsberuhigungslösung im Wohngebiet Altona Alstadt mit Änderung der Verkehrführung und Gestaltung des Straßenraumes (Skulpturenallee Chemnitzstraße) durchgeführt.
Inzwischen sind die Schule und ein Schwimmbad neu gebaut und auf dem Schulgelände entstehen ca. 220 neue Wohnungen.
Zu diesem neuen Verkehrsaufkommen gesellen sich "tausende" von IKEA-Besuchern, die unter sog. Parkdruck stehen und vorab einen Parkplatz im Wohnviertel suchen (Chemnitzstraße/ Virchowstraße...).
Desweiteren quält sich eine erhebliche IKEA-Autolawine aus und in die andere Richtung zur Autobahn (Klausstr./ Eulenstr./ Holländische Reihe...).
Welches Verkehrskonzept samt Lärm- und Emissionsschutz werden Sie den Anwohnern vorlegen???
Wie steht es in dieser Frage mit Bürgerbeteiligung???

Desweiteren interessiert mich ihr Konzept für die neue Mitte Altona?
Wie stehen Sie zu autofreien Wohnprojekten auf dem Gelände?
Wie gedenken Sie der großen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum gegen die Interessen der Investoren gerecht zu werden? Wie werden Sie Einfluss auf diese nehmen?
Wie wollen Sie die "Altonaer" kulturelle Vielfalt und den Umweltschutz im neuen Stadtteil berücksichtigen?

Vielen Dank

Monika Schewe-Buggea