Sehr geehrter Herr Stachel,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage, die mir die Möglichkeit gibt, auf meine Arbeit der letzten vier Jahre einzugehen. Ich habe einige Initiativen mal beispielhaft aufgezählt, wobei diese Liste nicht nicht abschließend ist.

Ich nenne gern mein Engagement für die vielen Ehrenamtler und Blaulichtkräfte, die für uns Tag für Tag den Kopf hinhalten und bei ihrer Arbeit durch Gaffer und (zum Teil) gewalttätige Schaulustige behindert werden. Mir war es wichtig, unseren Schutzleuten den Rücken zu stärken. In diesem Zuge habe ich mich erfolgreich für härtere Strafen gegen Angreifer auf Rettungskräfte und Gaffer eingesetzt und veranstalte grundsätzlich jedes Jahr ein Blaulichtgrillen.

Wertschätzung und Rückhalt verdienen auch unser Soldaten. Das habe ich nicht nur mit einem Truppenbesuch in Mali 2018 unterstrichen, sondern auch mit meinem Einsatz für die Investition in die Fallschirmjäger-Kaserne in Seedorf. Über 23 Millionen Euro fließen allein in diesem Jahr in eine moderne Waffenkammer samt Schießanlange. Ein wichtiges Signal für unsere Truppe! Zudem habe ich mich insgesamt für eine bessere Ausstattung und Finanzierung der Truppe eingesetzt. Der Aufwuchs der Bundeswehrmittel im Jahr 2021 beläuft sich auf über 26 Prozent gegenüber dem Haushaltsjahr 2017.

Erfolgreich waren meine Bemühungen auch bei der Fördermittelakquise für den Glasfaserausbau im Landkreis Stade und ROW. Zahlreiche Schulen und Haushalte haben dadurch eine leistungsstarke Breitbandverbindung erhalten. Unterstützt habe ich auch die Sanierung der Festung Grauerort, die letztes Jahr mit 350.000 Euro gefördert wurde, sowie die wertvolle Arbeit von TABEA e.V. (340.000 Euro), der Menschen mit Behinderungen dabei berät, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Daneben gab es zahlreiche weitere Förderungen über das gesamte Wahlkreisgebiet hinweg.

In den vergangenen vier Jahren habe ich aber nicht nur Fördermitteln an Land gezogen, sondern war auch vor Ort unterwegs - erst recht wenn´s richtig brannte. So habe ich zu Beginn der Corona-Krise sowohl bei der Vermittlung von Desinfektionsmittel unterstützt, als auch bei der Vermittlung von Schutzkleidung, Masken und Tests aus dem Ausland geholfen, damit z.B. Personal in Arztpraxen und unsere Pflegekräfte vor Ort besser ausgerüstet sind – selbstverständlich ohne Provision! Mit telefonischen Bürgersprechstunden war ich auch im Lockdown Ansprechbar und habe zugehört, informiert und geholfen, wo immer es mir möglich war.

Auf regionaler Ebene habe ich sehr frühzeitig ein Landarztprojekt im Stader Kreistag angeschoben und mich die letzten Monate intensiv für die Gewinnung von ausländischen Pflegekräften stark gemacht. Neben motiviertem Personal aus Deutschland stellen externe qualifizierte Fachkräfte eine wertvolle Ergänzung dar.

Nicht zuletzt möchte ich auf meinen Einsatz für den Elbe-Weser-Raum als Wasserstoff-Region von morgen verweisen. Ich bin mir sicher: Die breite Nutzung von Wasserstoff als Energiequelle bietet für uns eine Jahrhundertchance! Mit einem Importterminal für flüssige Gase in Stade - für das ich leidenschaftliche kämpfe - haben wir das realistische Potenzial, zur Drehscheibe für die Energie von morgen zu werden – zu einem grünen Energie-Hub für das ganze Land. Mit der Dow Chemical als großen Wasserstoffproduzenten vor der Haustür, der Coradia iLint als weltweit ersten Personenzug, der mit Wasserstoff betrieben wird oder den FAUN-Müllfahrzeugen, die bei uns nicht weit weg in der Nachbarschaft in Niedersachsen gebaut werden, besitzen wir die Expertise und das Potential großes zu bewegen.

Wie ich bereits schon in einer früheren Anfrage hier auf diesem Portal betont habe: Sofern ich erneut das Vertrauen der Menschen aus meiner Heimatregion erhalte, um sie weitere vier Jahre im Deutschen Bundestag vertreten zu dürfen, möchte ich an meine Erfolge anknüpfen und dieses Engagement noch stärker ausgebaut fortführen.

Mit freundlichen Grüßen
Oliver Grundmann