Was sind die aktuellen politischen Vorgehensweisen, um Betroffenen von Post Covid, Post Vac und ME/CFS zu unterstützen? Was wird getan, um nach Behandlungen, Therapien, Medikamenten etc. zu forschen?

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Peter Liese
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Frage von Nadine E. •

Was sind die aktuellen politischen Vorgehensweisen, um Betroffenen von Post Covid, Post Vac und ME/CFS zu unterstützen? Was wird getan, um nach Behandlungen, Therapien, Medikamenten etc. zu forschen?

Hallo Herr Liese,
warum wird nicht mehr für die Versorgung von PostCovid, PostVac und ME/CFS Betroffenen getan?Wissen Politiker*innen nicht, dass Zeit eine große Rolle beim Verlauf der Erkrankung spielt?Der Zustand von Betroffenen verschlechtert sich zunehmend und die Chance auf Heilung wird geringer.Wir, Betroffene und ihre Angehörigen brauchen Ihre Unterstützung.Sie haben die Macht, die Stimme und die Kraft, die den Betroffenen fehlt.Bitte nutzen Sie diese, so dass hundertausende Menschen nicht ihr Leben lang ans Bett gebunden sind.Es gibt Möglichkeiten: das Medikament BC007, Immundadsorption etc..Bitte sorgen Sie dafür, dass Aufklärungskampagnen starten, so dass die Ärzt*innen Odysee, das ständige Rechtfertigen/ Erklären, der Kampf, um eine Versorgung etc. endet und die Versicherungen unterstützen.Auch die Pflegeversicherung muss greifen.Nicht jede*r hat ein soziales Netzwerk.Ich bin eine verzweifelte Partnerin eines Post Covid Erkrankten und bitte Sie Stellung zu beziehen.

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 Liebe Frau E.,

 

vielen Dank für Ihre Frage vom 13. Oktober. Bitte um Entschuldigung, dass ich die Frage erst jetzt beantworte, leider hatte ich sie übersehen. Die Europäische Union unterstützt die Forschung im Bereich Post-Covid/ ME-CFS bereits intensiv. Die Kommission hat seit Beginn der Pandemie 110 Millionen Euro für die Ursachenforschung im Bereich Long-Covid bereitgestellt. Staatenübergreifende Forschung und eine bessere Koordination sind essentiell, um den Kampf gegen die Auswirkungen einer Corona-Erkrankung zu gewinnen. Ganz konkret fördert die EU zum Beispiel ein Forschungsprojekt über die langfristigen Folgen einer Corona-Erkrankung, welches vom Universitätsklinikum in Helsinki geleitet wird. Weitere Länder wie Deutschland, Estland, Italien oder die Niederlande sind an der Forschung beteiligt. Das Projekt beschäftigt sich mit der Erforschung der Faktoren und Mechanismen, die für die Entwicklung des Long-Covid-Syndroms verantwortlich sind und ist hoffentlich ein großer Schritt auf dem Weg der Bekämpfung der Krankheit. Trotzdem finde ich aber, dass wir hier noch sehr viel mehr tun müssen. Deswegen habe ich im vergangenen Plenum gemeinsam mit meinen Kollegen in der Resolution des Covid-Sonderauschusses intensive zusätzliche Maßnahmen beschlossen. Den Bericht und weitere Informationen finden Sie hier: https://www.europarl.europa.eu/committees/de/covi/home/highlights.

 

Beste Grüße

Peter Liese

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