Frage an Peter Weispfenning bezüglich Arbeit und Beschäftigung

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Peter Weispfenning
MLPD
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Frage von Steffen R. •

Frage an Peter Weispfenning von Steffen R. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Lieber Peter Weispfenning,

als Opelaner habe ich Dich in den letzten Jahren sowohl als Rechtsanwalt, wie auch als Kandidat der MLPD kennen lernen dürfen, der unsern Kampf immer aktiv unterstützt hat. Eins Eurer Wahlplakate titelt "Gewerkschaften: Kampf statt Co-Management". Als IG-Metaller kann ich das nur unterstützen. Aber wie stellt die MLPD als politische Partei es sich vor, darauf Einfluss zu nehmen?

Schon jetzt vielen Dank für Deine Antwort und viel Erfolg im Wahlkampf,
S. R.

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MLPD

Hallo S. R.,

ein Markenzeichen der MLPD ist ihre positive Gewerkschaftsarbeit. Der Slogan "Gewerkschaften: Kampf statt Co-Management" bringt das pointiert zum Ausdruck. So treten wir z.B. im Stahlbereich, wo ThyssenKrupp aktuell 3.500 Arbeitsplätze vernichten will, für den Kampf um jeden Arbeitsplatz ein und gegen jede Unterordnung unter die Interessen von ThyssenKrupp. ThyssenKrupp versucht ja, die Arbeiter in Deutschland in Stellung zu bringen gegen "andere" Stahlkonzerne, auf Kosten der Arbeiter weltweit. Wir sind dagegen für die internationale Arbeitereinheit, plakatieren diese Losung am 1. Mai usw.

Am 1. Mai beteiligen wir uns aktiv an den gewerkschaftlichen Aktivitäten und verbreiten z.B. unseren Aufruf zum 1. Mai ( https://www.mlpd.de/2017/kw13/1-mai-2017-internationale-arbeitereinheit-gegen-den-rechtsruck-der-regierungen-fuer-arbeit-frieden-umwelt-echten-sozialismus ).

Vor allem treten unsere Parteimitglieder in den Betrieben für die Stärkung der Gewerkschaften als Kampforganisationen ein, werben neue Gewerkschaftsmitglieder, fördern die kämpferische Aktivität der Gewerkschaften, machen positive Vorschläge dazu und kritisieren jede Art der Klassenzusammenarbeit.

In unserem Parteiprogramm, das gerade aktualisiert wurde, heißt es: "Die Mitglieder der MLPD arbeiten aktiv und vorwärtstreibend in den Gewerkschaften als den wichtigsten Selbstorganisationen der Arbeiterklasse mit. Sie bekämpfen dort jede Form der Klassenzusammenarbeitspolitik und treten dafür ein, dass die Gewerkschaften Kampforganisationen zur Verteidigung und Verbesserung der Lohn-, Arbeits- und Lebensbedingungen werden. Sie fördern die kämpferische Aktivität und Eigeninitiative der Masse der Gewerkschaftsmitglieder. Sie streben eine enge Bindung der revolutionären Partei der Arbeiterklasse mit den Gewerkschaften an, ohne deren Überparteilichkeit zu verletzen.

Die Marxisten-Leninisten stehen jedem Versuch der reformistischen Gewerkschaftsbürokratie unversöhnlich gegenüber, die Millionenmassen der Gewerkschaftsmitglieder zu gängeln, zu bevormunden und die Entwicklung des Klassenkampfs aufzuhalten. Andererseits weisen sie jede gewerkschaftsfeindliche Aktivität zurück und helfen auf der Grundlage der positiven Gewerkschaftsarbeit, mit der gewerkschaftsoppositionellen Denkweise fertigzuwerden. ( https://www.mlpd.de/partei/parteiprogramm/kapitel-j-das-system-der-kleinarbeit-neuen-typs-und-das-kampfprogramm-der-mlpd#a3 )
Ich hoffe, dass diese Antwort weitergeholfen hat und wünsche den Opelanern viel Erfolg im weiteren Kampf, der nach der Übernahme durch PSA wieder besonders herausgefordert ist.

Peter Weispfenning

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