Frage an Sabine Bätzing-Lichtenthäler von Karlheinz K. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Bätzing,
Bessere Laune, ein verlässlicheres Gedächtnis und schnelleres Denken: Medikamente mit dem Wirkstoff Modafinil können das Gehirn zu Höchstleistungen antreiben. Ursprünglich für Kranke entwickelt, scheinen sich Modafinil-haltige Medikamente mehr und mehr zur Volkspille zu entwickeln. Doch was bedeutet es, wenn Medikamente für Kranke zu Fitmachern für Gesunde werden?
Frau Bätzing bei allem Verständinis für ihr beharrliches Schweigen was gedenken sie gegen diesen groben Unfug zu unternehmen,? So lautet meine Frage. Das ist legaler Drogenhandel vor ihren Augen. Wir haben doch schon so viele Abhängige von Psychopillen. Ich bitte sie hiermit nochmals unverzüglich einzuschreiten oder denken sie der menschliche Körper ist ein Abfalleimer für solche Psychopillen? Das gehört vom Markt genommen oder sind sie anderer Meinung??? Ich warte gespannt auf ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Karg Karlheinz
Sehr geehrter Herr Karg,
wie Sie auch in meiner Antwort auf Ihre Frage vom 5. März sehen können, käme es wie bei allen Formen des Medikamentenmißbrauchs auch hier vor allem darauf an, die Eigenverantwortung der Patientinnen und Patienten zu stärken und die Ärzteschaft für das Problem des missbräuchlichen Gebrauchs von Schmerz-, Entspannungs- und Schlafmitteln zu sensibilisieren. Zu dem von Ihnen angesprochenen Wirkstoff Modafinil liegen derzeit keine wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse zu einem Missbrauch in großem Stil vor. Modafinil ist in Deutschland nach dem Betäubungsmittelgesetz als Betäubungsmittel klassifiziert. Dies stellt sicher, dass die Abgabe dieses Wirkstoffs legal nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen kann und außerdem der Risikoüberwachung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte unterliegt.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Bätzing