Frage an Sabine Bätzing-Lichtenthäler von David G. bezüglich Gesundheit
30.11.2007 Antwort von Sabine Bätzing:
"Ihr Vorschlag eines "erweiterten Coffieshops" ist gut gemeint. Ich halte es allerdings derzeit für aussichtslos, eine solche Idee in unserer Gesellschaft umsetzen zu wollen."
Sehr geehrte Drogenbeauftragte,
bitte nehmen Sie Stellung zu der Aussage bzw wieso finden Sie, dass es derzeit aussichtlos erscheint diesen Gedanken weiterzuführen bzw bei einer Sitzung vorzutragen? Immerhin haben die Bürger auch ein Recht auch genannt Bürgerrechte die sie leben wollen und da sollte man sich als Politikerin auch einsetzen finde ich. Zumindest würde ich, wenn ich Drogenbeautragter währe dafür sorgen, dass beide Parteien sich einig werden um es einfach allen gerecht zu machen. Deswegen bitte ich Sie einfach die Frage zu beantworten, warum eine Coffeshop in unserer Gesellschaft NICHT gesellschaftsfähig ist, wobei es doch einige Probleme lösen könnte im Bezug Scharzmarkt, Kontrolle über Konsum, Arbeitsplätze und zum Schluss Qualitätskontrolle.
mfg
David Gold
Sehr geehrter Herr Gold,
die von Ihnen zitierte Antwort bezieht sich auf eine Anfrage von Herrn Bütner am 20.11.2007. Herr Bütner vertrat die Auffassung, dass eine geregelte Abgabe aller Drogen zu einem kontrollierten und bewussten Umgang mit diesen Drogen führen würde und sah diesbezüglich in einem Coffieshop-Prinzip für Cannabis sowie Alkohol und Nikotin einen guten Ansatz.
Die Drogen- und Suchtpolitik der Bundesregierung ist auf der Grundlage der bewährten vier Säulen - Prävention, Therapie, Hilfe und Angebotsreduzierung - darauf gerichtet, sowohl die Drogen-Nachfrage als auch das Drogen-Angebot zu senken. Der Aktionsplan Drogen und Sucht von 2003 führt die einzelnen Maßnahmen auf, um diese Ziele zu erreichen. Er stellt den gesellschaftlichen Konsens zu den Handlungsmöglichkeiten im Bereich der Sucht- und Drogenpolitik dar. Coffieshops sind in diesem Rahmen nicht vorgesehen. Die Reglementierung des Zugangs und der Kontrolle von Suchtmitteln erfolgt über eine Vielzahl anderer Maßnahmen wie dem Jugendschutzgesetz, der Beschränkung des Zigarettenverkaufs (nicht nur an Automaten) etc.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Bätzing