Frage an Sabine Bätzing-Lichtenthäler von Christoph K. bezüglich Gesundheit
Grüße Sie mal wieder, Frau Bätzing !
Ich habe mir ein Bookmark auf genau diese Seite gesetzt, auf die ich immer wieder hin zurückkehre.
Leider stelle ich fest, daß sich ihr rationaler Informationsstand zum Thema "Harte und Weiche Drogen" nicht geändert hat.
Fassen wir mal zusammen : Sie wissen daß Cannabis nicht harmlos ist, daß es nicht in die Hände von Jugendlichen gehört und daß es Psychopathologische Krankheiten auslösen kann.
zumeist in Form von Psychosen.
So weit so gut, stimme zu.
Nur muss ich Sie in einem Punkt korrigieren.
Cannabis, mit seinen hunderten Wirkstoffen, versursacht vorliegende Erkrankungen nachweislich nicht, sondern löst in 100% aller fälle eine bereits latent vorhandene psychichatrische Erkrankung aus.
In keinem der Studien, ganz gleich ob bei Kleiber/Kovar oder anderen Versuchsreihen,
konnte schlüssig bewiesen werden, daß ein komplett Gesunder Mensch vom Faktor Cannabis allein erkrankte.
Sie könnten einem Diabetiker ja auch nicht vorwerfen, er habe Zucker gegessen und damit seine Krankheit ausgelöst oder begünstigt Krank zu werden !
Sind Sie darüber firm ?
Ausserdem möchte ich wissen, falls ich eine weitere Frage stellen darf, wie die von ihrer Regierung beschlossenen maßnahmen zur Drogenprävention und Gesetzeslage beschlossen werden ? Anfrage : Tut dies ein fachkundiges Gremium ?
Wenn ich mir das erlauben darf, wünsche ich ihnen viel Glück und gutes Gelingen in ihrer weiteren politschen Karriere !
Mit freundlichen Grüßen
C. Kernmann
Sehr geehrter Herr Kernmann,
auch ich grüße Sie und danke Ihnen für Ihre guten Wünsche, die ich natürlich erwidere. Ich freue mich, dass Sie sich für die im Abgeordnetenwatch an mich gerichteten Fragen interessieren. Selbstverständlich beantworte ich auch Ihre dritte Anmerkung zum Thema Cannabis in diesem Forum gern.
Sie beklagen, dass sich mein "rationaler Informationsstand zum Thema ´Harte und Weiche Drogen´ nicht geändert hat" und sehen die Notwendigkeit, "mich [dahingehend] korrigieren zu müssen, [dass] Cannabis ... vorliegende Erkrankungen ... nicht verursacht, sondern in 100% aller Fälle eine bereits latent vorhandene psychiatrische Erkrankung auslöst." Möglicherweise haben Sie eine meiner letzten Antworten zu den Risiken des Cannabiskonsums in diesem Forum übersehen. Mir erschließt sich nicht, inwiefern Sie eine Korrektur meiner am 17.01.2008 getroffenen Aussage "Darüber hinaus besteht unverändert der begründete Verdacht, dass der Konsum von Cannabis dazu beiträgt, Psychosen auszulösen." für notwendig erachten.
Bezüglich Ihrer zweiten Frage, "wie die von ihrer Regierung beschlossenen Maßnahmen zur Drogenprävention und Gesetzeslage beschlossen werden", finden Sie in Abschnitt VII des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland eine ausführliche Beschreibung zur "Gesetzgebung des Bundes". Darüber hinaus habe ich mich in diesem Forum mehrfach, zuletzt am 29.01.2008, zum derzeit von mir ausgeübten Amt der Drogenbeauftragten der Bundesregierung geäußert.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Bätzing