Frage an Sabine Bätzing-Lichtenthäler von Christoph D. bezüglich Kultur
Sehr geehrte Frau Bätzing.
alle 20 Sekunden wird eine Regenwaldfläche so groß wie ein Fußballfeld abgeholzt.
Auf dauer sollte die bilanz +/- o sein. Sie ist aber seit ein paar Tausend Jahren dauerhaft im Minus. Wie währe es wenn wir einen Besseren Rohstoff für Papier wählen.
Faserhanf eignet sich perfekt dafür. Man könnte Papier, Kleidung, Dämmstoffe, Gipsartige Steine, Kunststoffe, Futtermittel für Vieh, Ethanol, Diesel, Seile(ohne Hanfsegel und Seile hätte man Amerika zu dieser Zeit nicht entdeckt)und noch mehr daraus machen. Hanf ist die perfekte Nutzpflanze. In Hanfprodukten würde Jede menge Kohlenstoff gebunden werden.
Meine Frage: Warum erkennen die Deutschen Politiker Die Vorteile von Faserhanf nicht? Stecken noch immer die Amerikaner da hinter?
Oder ist Hanf noch immer ein Tabu Thema wegen mangelnder Aufklärung?
Freue mich auf Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
C. Dirks
Sehr geehrter Herr Dirks,
Sie beziehen sich auf "Faserhanf", verzichteten aber darauf, diesen Begriff näher zu erläutern. Bei dem unter dem botanischen Oberbegriff "Cannabis sativa" firmierenden Hanf handelt es sich grundsätzlich um eine Faserpflanze, deren unterschiedliche Sorten alle das psychotrop wirksame Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten und sich lediglich hinsichtlich der THC-Konzentration unterscheiden. Nach dem Betäubungsmittelgesetz ist in Deutschland ein an bestimmte Bedingungen geknüpfter Anbau von "Nutzhanf" zulässig. Das "Statistische Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2007" weist in Deutschland 140 Betriebe aus, die auf einer Fläche von 871 ha Nutzhanf anbauen.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Bätzing