Frage an Sabine Bätzing-Lichtenthäler von Nico R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Bätzing,
ich habe einige Fragen an Sie bezüglich Ihrer Auffassungen über Drogenpolitik. Ich wäre sehr erfreut zu den Fragen erläuterte Antworten zu bekommen, die sich konkret mit den Fragen beschäftigen und keine allgemeinen Inhalte wiedergeben. Dafür bin ich Ihnen sehr verbunden.
1.) Sie meinen, dass es keinen verantwortungsvollen Umgang mit Hanf geben könne. Trifft das Ihrer Meinung nach auf alle (auch legale) Rauschmittel zu?
1.b) Wenn das nur auf Hanf/ illegale Rauschmittel zutreffen sollte, sind Nikotin und Alkohol für Sie dann gute Drogen und Hanf sowie andere illegalisierte Stoffe böse Drogen?
2.) Was halten Sie von der in der Lancet veröffentlichten Drogengefährlichkeits-Studie, bei der Cannabis in der Gefährlichkeit auf Rang 11 steht, hinter Tabak auf Platz 9 und weit hinter Alkohol auf Platz 5?
2.b) Gemäß dem Falle, Cannabis ist ein weniger gefährliches Rauschmittel, müssten sich dann nicht Folgen in unserer Drogenpolitik davon ableiten?
3.) Wie ist ihre Meinung bezüglich Drogenpolitik, die Drogenkonsumenten hilft, anstatt sie zu kriminalisieren? Wäre solch eine Politik nicht auch in Deutschland angebracht, wo im europäischen Vergleich am meisten Geld bei der Strafverfolgung und am wenigsten für die Prävention & Therapie ausgegeben wird?
3.b) Ist ein Hanfkonsument für Sie ein Krimineller?
4.) In Länder mit einer progressiven Drogengesetzgebung (Niederlande) gibt es im Schnitt nicht mehr Cannabiskonsumenten als anderswo.
(wikipedia.org/wiki/Rechtliche_Aspekte_von_Cannabis)
Welche Schlüsse ziehen Sie daraus?
Ich möchte diese Fragensammlung mit einem Zitat von Ihnen beenden, welches ich auf abgeordnetenwatch gelesen habe:
"In der Gestaltung seiner Lebensstile - und seiner Lebensrisiken - sollte jeder Mensch frei sein und bleiben, so lange er andere nicht gefährdet."
Da möchte ich Ihnen Recht geben!
Mit freundlichem Gruß, Nico Rudolph.
PS: Wenn sich jemand daheim einen Joint anzündet, und dann etwas auf dem Sofa entspannt, gefährdet er niemand anders.